EIN JAHR REVOLUTION – ACHT SONDERSEITEN Islamisten gewinnen bei den ersten Wahlen, Armeechefs klammern sich an ihre Posten – was ist übrig von der Aufbruchstimmung der arabischen Rebellinnen im Frühling 2011? „Ich wünsche mir, dass die Frauen aggressiver werden“, sagt die Ägypterin Hoda Salah. In der sonntaz sprechen Frauen aus Libyen, Jemen, Tunesien, Algerien, Syrien und Saudi-Arabien über Quoten, Scharia und Nacktfotos SEITE 13–20
STIL Traditionell modern – so nennt die ägyptische Designerin Suzana Kamel ihre Mode. Sie ist stolz auf die Revolution in ihrem Land. Aber ihr Geschäft leidet unter den Unruhen
KÄMPFE Zehn Menschen starben bei Auseinandersetzungen rund um das Parlament. Die Kämpfe halten an. Unabhängige Medien kritisieren zunehmend die Militärführung
Gezielt wurden auf dem Tahrir-Platz Soldaten eingesetzt und Frauen angegriffen, sagt der Aktivist Tarek Mustafa. Die Revolutionsbewegung ist in der Bevölkerung isoliert.
Zum ersten Mal findet der Frauentag in Kairo auf der Straße statt. Die Aktivistinnen fordern auf dem Tahrir-Platz, dass sich jetzt endlich auch für sie etwas ändert.
Frauen sind mittlerweile fester Teil der Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Sie fühlen sich befreit und respektiert. Und auch die Männer sind positiv überrascht.
Inas Ali ist eine der ersten Frauen, die ein Taxi durch Kairo steuern. Es werden immer mehr - Frauentaxis liegen im Trend. Doch Frauenrechtlerinnen befürchten Ausgrenzung.