Vier Tage lang haben sich Bewohner des Wrangelkiezes in „Planungszellen“ Gedanken über ihr Quartier gemacht. Jugend und Arbeitslosigkeit sind die wichtigsten Themen. Ob sie bei Politikern Gehör finden, ist offen ■ Von Nino Ketschagmadse
Am morgigen Sonntag wäre Wilfrid Israel hundert Jahre alt geworden. Der jüdische Kaufhauserbe und Schöngeist zählte in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren zu den innovativsten deutschen Unternehmern. Nach der Machtergreifung durch die Nazis 1933 verhalf er vor allem jüdischen Kindern und Jugendlichen zur Ausreise aus Deutschland. Heute ist er nahezu vergessen ■ Von Martin Forberg
■ Denn sie wußten nicht, was sie getan haben sollten: Rosemarie Köhlers Notkochbuch gibt Aufschluß über das Hungerleid der Berliner Bevölkerung während der Blockadezeit
■ Anstehen für die große Politik: Polizisten, Presse und Passanten zeigten sich beim EU-Gipfel von ihrer hauptstädtischen Seite. Am Vorabend trafen sich Schröder und Chirac in der „Letzten Instanz“ zu Braten und Bier
Volker Schröder war in den 70ern in K-Gruppen aktiv. In den 80ern schämte er sich als Landesschatzmeister der Grünen für deren Deutschlandpolitik. Heute wird der Sprecher der Inititiave 18. März am Brandenburger Tor erneut die Ehrung der Märzrevolutionäre von 1848 fordern ■ Von Jeannette Goddar
■ Der ehemalige Innensenator Heinrich Lummer, bekannt als der Mann fürs Grobe, sitzt jeden Dienstag an der Freien Universität in einem Kunstgeschichteseminar und lauscht ganz artig einem linken Professor
■ Seit drei Jahren arrangiert die Zeitzeugenbörse Kontakte zu denen, die dabei waren. Doch das Interesse an Maos Dolmetscher und anderen läßt nach. In der Kartei stehen nur noch 120 Personen
Das brandenburgische Groß-Glienicke im Berliner Speckgürtel wächst und wächst. Doch die Zuzügler aus dem Westen stoßen nicht immer auf Begeisterung ■ Von Heike Gläser