25 Jahre nach der Privatisierung von Hansewasser plant Bremen, seine Abwasserentsorgung wieder kommunal zu organisieren. Für den Haushalt soll das kostenneutral gehen – und die Gebührenzahler deutlich entlasten
Fischereiverbände laufen gegen den Bau eines Wasserkraftwerks in Bremen Sturm: Die Turbinen seien „Fischhäckselanlagen“. Die Planer dagegen versprechen, neue Standards im Fischschutz zu setzen
Die Grünen lehnen die Einheitsgebühr fürs Abwasser ab – zu teuer, unökologisch, rechtlich fragwüdig. CDU und SPD mauern. Jetzt sollen klagende BremerInnen helfen
Senat vereint Wasserwerke und Stadtentwässerung unter gemeinsamer Leitung. Damit sollen Kosten verringert und die Voraussetzungen für Wachstum geschaffen werden. Senator Freytag betont Bekenntnis zu öffentlichen Unternehmen
Abwassergebühren wurden 1999 falsch kalkuliert. Verwaltungsgericht bestätigt: Bei der Privatisierung hätten die Gebühren neu berechnet werden müssen. Der Umweltsenator zieht dagegen in die nächste Instanz
Nicht nur Großkunden sollten weniger Abwassergebühren zahlen, rät ein Gutachten, das der BEB-Personalrat eingeholt hat. Der Bremer Senat will morgen aber grünes Licht für eine private Abwasser-GmbH geben, die Firmen Steuer-Spartricks ermöglicht
Bremen streitet seit langem um den „Wasserpfennig“: 1992 verhinderte die FDP die Gebühr für Oberflächenwasser, 1998 die SPD. Seit ein CDU-Umweltsenator regiert, ist das Thema beschlussfähig
Die Umweltbehörde will das Regenwasser von der Bürgerweide auffangen und durch einen neuen Graben an der Hollerallee in den Torfkanal leiten. Die Wasserqualität würde sich dadurch verbessern, heißt es, und das Kanalsystem wäre entlastet
■ Wohnen und Gewerbe statt ökologischer Trinkwassergewinnung auf der Weserinsel / Bausenatorin will attraktive Bebauung, aber die Stadtwerke keinen internationalen Wettbewerb
■ Ein Gutachten deckt auf: Kellerüberflutungen im Bremer Westen sind vielfach Folge von Schlamperei / Die Fördermittel für eine Kanalsanierung werden dennoch kaum abgerufen
■ Bürgerinitiative sieht Grundwasser an der Luneplate gefährdet / Hafenamt gibt „technische Schwierigkeiten“ als Grund an / Aus Bremen fließt weiter Tributylzinn ins Meer