Nicht nur Wirtschaft und Verbände haben Probleme mit den Plänen der Regierung zur Energiewende. Auch die Länder wollen die ein oder andere Änderung durchsetzen.
NETZAUSBAU 3.600 Kilometer neue Trassen sollen bundesweit bis 2020 verlegt werden. Bürgerbewegungen in Norddeutschland plädieren gegen Höchstspannungsleitungen und für versteckte Erdverkabelung
Die Bundesregierung legt sich erstmals auf Reduktionsziele für den Verkehrssektor fest. 10 Prozent sollen bis 2020 durch effizientere Motoren gespart werden.
BILANZ Allerlei Aktivitäten entfaltet die SWB 2010, um wegzukommen von der Kohle. Doch noch immer ist nur ein Bruchteil des Stroms öko. Und die Kunden kaufen konventionell
Regierungsberater fordern einen schnellen Atomausstieg und mehr Sparsamkeit beim Stromverbrauch. Doch das ist nur ein kleiner Teil einer großen Aufgabe.
ILLUMINATION Energiesparlampen kommen mir nicht in die Fassung, solange sie graue Räume machen. Wer will denn wirklich, dass sein Knäckebrot am Frühstückstisch aussieht wie Erbrochenes?
ERNEUERBARE Sachverständigenrat legt Konzept vor, wie die Stromversorgung bis 2050 zu 100 Prozent öko sein soll, und fordert drastische Deckelung des Solarstrom-Ausbaus
VERBAND In Berlin hat sich die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff) gegründet. Verbandsfunktionär Christian Noll will Verbraucher fordern und fördern
Anomalien in der Nähe von Atomanlagen, wie die erhöhten Krebsraten nahe der Asse sind klar messbar. Zusammenhänge kann man aber jedes Mal kaum nachzuweisen.
Für den Umstieg auf Ökostrom sind bis 2020 rund 3.600 Kilometer neue Trassen nötig - für 10 Milliarden Euro. Alternativen sind möglich, kosten aber mehr.
ENERGIE Verbrauch sank laut Statistischem Bundesamt zwischen 2005 und 2009 um insgesamt knapp sieben Prozent. Da die Preise gestiegen sind, zahlen die Deutschen dennoch mehr für Heizung und Strom
Monatlich 120 bis 250 Euro mehr würde laut Mieterbund eine energetisch sanierte Wohnung kosten. Schwarz-Gelb müsse die Lasten gerechter verteilen, fordert der Verband.
DRUCK Diese aktuelle taz-Ausgabe belastet die Umwelt mit immerhin 300 Gramm Kohlendioxid. Damit das nicht so bleibt, stellt die taz nun komplett auf Recyclingpapier um. Das allein spart schon die Hälfte an Emissionen ein