Zwischen den Energieriesen ist ein Wettlauf um Kohlekraftwerks-Standorte entbrannt: Vattenfall will in Moorburg bauen, Electrabel und andere Stromkonzerne in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Stade
Während politischer Widerstand reihenweise geplante Kohlekraftwerke in Frage stellt, malt die Industrie die Gefahr einer „Stromlücke“ an die Wand. Zuletzt hat sich die halbstaatliche Energieagentur Dena so geäußert
Die beiden Kohlekraftwerke, die in Wilhelmshaven gebaut werden sollen, kommen bei den Nachbargemeinden nicht gut an: Sie befürchten, dass die hohen Schornsteine die Touristen vertreiben. Ärzte-Initiative warnt vor Feinstaub-Belastung
In Wilhelmshaven, Stade und Brunsbüttel werden neue Kohlekraftwerke geplant, während ein ähnliches Projekt in Bremen gescheitert und eines in Hamburg fraglich ist. Dabei ließen sich die Anlagen in den Großstädten effizienter nutzen
Mit flächendeckenden Sprengmessungen sucht die Firma Exxon in Ostfriesland nach Erdgas – auch im Nationalpark und mit dem Segen der Naturschützer. Die anliegende Gemeinde ist begeistert
Mit schwerem Gerät bohrt die RWE seit gestern in Lilienthal bei Bremen wieder nach Erdgas. 1980 wurde dort nur wenig Gas gefunden – man hatte sich offenbar verbohrt. Die erwarteten Kosten des neuen Versuchs: 10 Millionen Euro
In Rekordzeit erreichen Castoren das Zwischenlager in Gorleben. Polizei nimmt mehr als 250 Personen in Gewahrsam Eigentlich wollten die Demonstranten den Atommülltransport so lange wie möglich verzögern – damit er richtig teuer wird
Am Freitag wird das Atomkraftwerk Stade abgeschaltet. Wenn es beim Atomkonsens bleibt, beginnt damit der Ausstieg aus der Kernenergie. Der Rückbau wird sich bis 2015 hinziehen. Zwischenlager vor Ort geplant
Grünen-Politikerin Rebecca Harms fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit Atommüll und protestiert deshalb gegen den Castor-Transport nach Gorleben. Leider interessiere die Suche nach einem alternativen Atomendlager nur eine Minderheit
Auftakt der Anti-Castor-Kundgebungen im Wendland: Die Stimmung ist locker und gut, und die Grünen machen auch ein bisschen mit. 13.000 PolizistInnen proben in der Region wieder den Ausnahmezustand