Katastrophen wie die in Fukushima führen zu einer Erosion des Demokratieverständnisses, warnt Ulrich Beck. Der Soziologe und Risikoforscher sieht aber auch neue Handlungsmöglichkeiten.
Die Präfektur Fukushima fordert eine völlige Sperrung der Zone um den Reaktor. Das Meer ist dramatisch verstrahlt. Im Westen der USA wurde radioaktives Jod entdeckt.
Im Machtkampf mit den Atommanagern muss die Regierung starke Argumente aufbieten, um diese von Klagen abzuhalten. Das hat sie mit der AKW-"Checkliste" getan.
Japan droht nach den Katastrophen Erdbeben, Tsunami und GAU ein weiteres Unheil: Niemand will mehr japanische Produkte kaufen, es droht der wirtschaftliche Absturz.
WHO Nach Tschernobyl wiederholt sich die Geschichte der Weltgesundheitsorganisation. Studien und Daten werden zurückgehalten. Das Problem besteht in einem 50 Jahre alten Abkommen zwischen WHO und Internationaler Atomenergie-Organisation (IAEO)
Achim Steiner, Direktor der UN-Umweltorganisation UNEP, über Energiepolitik nach Fukushima, die Rolle der Vereinten Nationen und die nur vermeintlich billige Atomstromgewinnung.
Versteckt in der Statistik veröffentlichen die Behörden extrem hohe Strahlenwerte aus den havarierten Blöcken. Tepco will die Radioaktivität mit Kunstharz "festkleben".
Die Arbeitsbedingungen am havarierten AKW Fukushima I in Japan sind desaströs: wenig Essen, kein Platz zum Schlafen und kein Kontakt zu den Angehörigen.
STRESSTEST Die Reaktorsicherheitskommission (RSK), ein ehrenamtliches Gremium, in dem Wissenschaftler, TÜV-Experten, aber auch Atombefürworter der Energiekonzerne sitzen, bestimmt, wie die Meiler getestet werden. Die 16 Experten sind noch uneins
RISIKO Das Zocken mit der Atomkraft ist waghalsig, trotzem wollen sich viele Regierungen und Unternehmen nicht in die Karten schauen lassen – geschweige denn aussteigen. Damit Sie bei diesem Spiel nicht nur Zuschauer sind, haben wir ein Quartett gebastelt
ENERGIE-DEBATTE Auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung debattierten Jens Böhrnsen, BUND-Vorstand Helmut Horn und Alexander Nolden vom RWE-Konzern über Chancen und Risiken des Abschaltens