Fukushima hat die Schulen erreicht. Die Lehrer erinnern sich an Tschernobyl, die Schüler stimmen über den Ausstieg ab - und viele gehen erstmals demonstrieren.
Sollte das Atomkraftwerk bei Hamburg wieder ans Netz gehen, würde sich das Risiko einer Verstrahlung verlängern. Bei einem Störfall wären die Katastrophenschützer fast so hilflos wie ihre japanischen Kollegen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz misst in Asse den höchsten radioaktiven Wert, den es dort jemals gegeben hat: Eine Cäsium-137-Aktivität von 240.000 Becquerel pro Liter.
Seit 53 Jahren steht am Rande Berlins ein Forschungsreaktor. Proteste dagegen gab es lange nicht mehr. Erst mit der Diskussion über die Flugrouten ist der Reaktor wieder ins Bewusstsein gerückt.
SOLIDARITÄT Die Pianistin Aki Takase und die Schriftstellerin Yoko Tawada nehmen an der „Nacht für Japan“ im Radialsystem teil. Ein Gespräch über unterschiedliche Wahrnehmungen und Erwartungen nach Fukushima
Gefährliche Kugelhaufen: Trotz Störfällen halten Forscher an der Technik im Atomreaktor Jülich fest. Grüne und SPD in Nordrhein-Westfalen wollen eine Untersuchung.
Die Stadt Iwaki liegt knapp außerhalb der Evakuierungszone um Fukushima. Die Strahlung hier ist zehnmal so hoch wie in Tokio. Angst vor Atomkraft hatte man hier früher nicht.
Die AKWs verschwinden weltweit, In der EU ist der Bestand seit 1989 deutlich zurückgegangen. So steht es zumindest im neuen Jahresbericht zur Atombranche.
Fukushima ist zu einer Chiffre für einen existenziellen Schrecken geworden. Abgesehen von der aktuellen Berichterstattung wird Japan selten von sich aus Thema.