123 Tonnen Atommüll sind per Sonderzug unterwegs nach Gorleben - und wurden schon in Frankreich erstmals gestoppt. Zur Anti-AKW-Demo werden 30.000 Menschen erwartet.
Für ihre Arbeit im Wendland brauchen Reporter eine Sonderakkreditierung - die die Polizei in Lüneburg herausgibt. Damit soll das Berichterstatten leichter gemacht werden.
MÜLLENTSORGUNG Wo landen die radioaktiven Abfälle aus den 441 Reaktoren, die derzeit in Betrieb sind? Berichte aus Russland, China, Frankreich und den USA ➤ Seite 3 Die deutsche Endlager-Suche: Warum Minister Röttgen trotz aller Proteste am Standort Gorleben festhält ➤ Seite 4, 5 Der Live-Ticker vom Castor-Transport ➤ ab heute auf taz.de
Bislang werden keine Alternativen zum Endlager in Gorleben geprüft. Dabei gibt es sogar im Bundesamt für Strahlenschutz Vorbehalte, nur einen Standort zu prüfen.
Weltweit sucht man nach Endlagern. Gefunden wurde bisher kein einziges. Der Müll lagert in der Nähe von AKWs, in Zwischenlagern - oder wird in Flüssen versenkt. Ein Überblick.
Mit der Aufkündigung des Atomkonsenses hat Schwarz-Gelb dafür gesorgt, dass sich die Menge an Atommüll um mehr als ein Drittel erhöht. Die Proteste dagegen sind richtig.
Als in den 1960ern die Zeit der Atomkraftwerke begann, machte sich niemand Sorgen. Doch Atommüll muss für eine Million Jahre sicher gelagert werden. Wie, weiß niemand.
Die Mobilisierung für die Castor-Blockade am Wochenende läuft in Berlin so gut wie seit Jahren nicht. Warum ist dieser Protest so wichtig? Und gibt es noch eine Ausrede, nicht ins Wendland zu fahren?
Niemand muss Angst haben, im Showdown zwischen Protestlern und Polizei zwischen die Fronten zu geraten. Auf beiden Seiten fehlt der Wille, es zum Äußersten kommen zu lassen.
Hamburger Linke legt Zahlen über "dramatischen Anstieg" vor. Bremer Linke verlangt Sperrung des Hafens für strahlende Fracht. Hamburgs GAL hält das für unmöglich. Bericht über verstärkte Kontrollen steht aus.
Atomtransporte zu kritisieren oder Castoren zu blockieren, kann nur Mittel zum Zweck sein. Denn das Grundproblem ist die Produktion von Atommüll, nicht dessen Lagerung.