Die Endlager-Gespräche sind gescheitert. Nun machen sich Regierung und Opposition gegenseitig Vorwürfe. Manche Grünen-Politiker begrüßen die Denkpause.
Angela Merkel ist nicht bereit zu Eingeständnis und Aufarbeitung früherer Fehler bezüglich Gorleben. Somit ist Skepsis gegenüber dem neuen Suchprozess verständlich.
MOX-TRANSPORT Neben den Umweltschützern lehnen nun auch zwei Kommunal-Parlamente der Wesermarsch den Transport plutoniumhaltiger Brennelemente von Sellafield nach Niedersachsen ab
ATOMMÜLL Gesetzentwurf des Bundesumweltministeriums sieht vereinfachte Genehmigungen vor. Aber die Bürgerinitiativen fürchten, dass damit auch die umstrittene Flutung des Endlagers erleichtert würde
ZWISCHENLAGER Niedersachsens Umweltminister hat vorgeschlagen, Castoren in Süddeutschland oder Schleswig-Holstein zu lagern. Die Opposition und Anti-AKW-Initiativen nehmen die Idee nicht ernst
ATOMMÜLL Niedersachsens SPD-Spitzenkandidat Weil besucht erstmals das Erkundungsbergwerk in Gorleben. Und verlangt erneut, den Standort nicht für ein Endlager in Erwägung zu ziehen
Seit 25 Jahren organisiert die AG „Schacht Konrad“ den Widerstand gegen das geplante Endlager. In ihr arbeiten Kommunen mit Verbänden und Einzelpersonen.
ENDLAGERSUCHE Jürgen Trittin (Grüne) und Sigmar Gabriel (SPD) wollen Gorleben bei der Suche nach einem Atommülllager nicht von vornherein ausschließen. Das empört die Parteibasis in Niedersachsen
Marcos Buser will sich nicht mehr an der Standortsuche für ein Endlager in der Schweiz beteiligen. Der Atommüllexperte spricht über die „absurden Zustände“ und die Konsequenzen.