Welche Folgen hat ein Regierungswechsel für die Anti-AKW-Bewegung? Immerhin hat die Debatte um die „Renaissance“ der Atomkraft schon zu Unruhe geführt. Bürgerinitiativen tagen in Salzgitter
Geesthachts Bürgermeister verteidigt das örtliche Atomkraftwerk: Schließlich sichert es Arbeitsplätze. Ungern sieht er indes, dass dort nun auch abgebrannte Brennelemente zwischengelagert werden
Bundesrechnungshof kritisiert: Studie zu Endlager in Gorleben ging nicht an billigsten Anbieter. Doch dies wäre eine Tochter der deutschen AKW-Betreiber gewesen
Vor 25 Jahren besetzten Atomkraftgegner ein Erkundungsbohrloch zum geplanten Endlager in Gorleben und gründeten die „Freie Republik Wendland“. 25 Jahre später feiern die Bündnisgrünen „ein Drittel des geschafften Atomausstiegs“
Bei den Castor-Transporten ins Wendland hat die Polizei jahrelang Tausende von AKW-Gegnern eingesperrt. Jetzt urteilte das Oberlandesgericht: oft zu Unrecht. Initiative verlangt Schadensersatz
Das Atommüllendlager bei Wolfenbüttel hat ausgedient und wird mit Salzstaub verschlossen. Das Einsickern von Wasser sehen die Betreiber gelassen: „Das ist in Gottes Natur ganz normal“
Das Schleswiger Verwaltungsgericht urteilt: Atomtransport-Blockierer müssen die Kosten für ihre Räumung nicht selbst zahlen. Dabei hatte ihnen der Grenzschutz eine deftige Rechnung gestellt
Urteil des Lüneburger Gerichts: Die Gewinnung von Speisesalz und ein Atommüllendlager in Gorleben sind vereinbar. Der Grundbesitzer und die wendländische „Salinas“ können die Baugenehmigung für das Bergwerk beantragen
In der Debatte um ein Endlager für radioaktiven Müll knickt Bundesumweltminister Jürgen Trittin vor dem Kanzler ein. Um die Energiekonzerne vor der NRW-Landtagswahl nicht zu verärgern, wird die Suche nach Alternativstandorten mal wieder vertagt