ATOMENERGIE Wasser im Reaktor 2 von Fukushima strahlt bis zu 10 Millionen Mal so stark wie üblich. Größter Anti-Atom-Protest seit Jahrzehnten in Köln, München, Hamburg und Berlin verlangt Abschalten aller AKWs
Zwei Katastrophen hat die pathologisch lügnerische Atomlobby ausgesessen. Damit muss jetzt Schluss sein! Widerstand tut weiter not, denn gewonnen ist der Kampf noch nicht.
50.000 Demonstranten werden zur Berliner Großdemo am Samstag erwartet. Aufgerufen hat ein breites Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltschützern, DGB und Kirchen
Gina Gillig von den "Müttern gegen Atomkraft" kritisiert die Bundesregierung und die Stromkonzerne. Und spricht darüber, dass sich Männer von ihrer Organisation abgeschreckt fühlten.
Überall in Deutschland regt sich Widerstand gegen die Atomkraft. Neu ist, dass nun auch viele Mahnwachen in der Provinz stattfinden. Wie etwa in Neuenhagen.
In Japan war ursprünglich der Bau einer Reihe von neuen Atomkraftwerken geplant - nach der Katastrophe von Fukushima werden die Vorhaben nun überdacht.
PROTESTE Die Atomkatastrophe in Japan bewegt die Republik. Spontan gehen bundesweit 100.000 Menschen an 450 Orten auf die Straße. Nun steht eine neue Protestwelle bevor
Wegen der täglichen Nachbeben ist die Naturkatastrophe im Bewusstsein der Menschen in Tokio präsenter als die Strahlenbelastung. Doch die steigt dramatisch.
Jeder Umsturz hat seine Wendehälse: Angela Merkel gibt die Heldin des Rückzugs. Stefan Mappus den Tragikomiker. Doch nach dieser Laufzeiten-Wende gibt es kein Zurück mehr.
Florian Coulmas, Leiter des Instituts für Japanstudien, über den Umgang mit der Katastrophe und die Frage, warum es keine starke Anti-Atombewegung gibt.