Vor 30 Jahren erlebte die Anti-Atomkraftbewegung nach der Bauplatzbesetzung des AKW Brokdorf eine immense Dynamik. Schlachten an Bauzäunen zeigten aber auch die Grenzen der Militanz auf
Viele linke Projekte gingen vor 25 Jahren an den Start. In der Rückschau scheint der Gründungsboom weniger Zeichen linker Euphorie denn Vorbote des Utopieverlusts. Eine kritische Würdigung
Heute vor 20 Jahren sackte die Hamburger Polizei nach einer Brokdorf-Demo 861 AtomkraftgegnerInnen ein und ließ sie im „Hamburger Kessel“ bis zu 13 Stunden schmoren. Trotz Richterschelte gehört die Maßnahme weiterhin zum Polizei-Repertoire
Knastaufenthalt aus politischer Überzeugung: Zwei Hamburgerinnen gehen diese Woche ins Gefängnis, weil sie vor gut zwei Jahren die Schienen beim Castor-Transport ins Wendland blockierten
Robin-Wood-Aktivisten reichen beim Verfassungsgericht Klage gegen ihre Verurteilung durch das OLG Celle ein. Gewaltfreie Blockade in die Ecke des „Terrorismus“ gestellt
Castor-Gegner wegen Nötigung und Störung öffentlicher Betriebe zu Geldstrafe verurteilt. Gericht wertet Anketten als Gewalt. Urteil soll „generalpräventive Wirkung“ haben. Ermittlungen gegen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt
Bergedorferin Dominique Monnet geht für zwei Tage ins Gefängnis, um ein Zeichen gegen die Castor-Transporte nach Gorleben zu setzen. Sie weigert sich, eine Geldstrafe wegen der Gleisblockade im Wendland zu bezahlen