Energie wird teuer? Dann muss eben Atomstrom her. Doch AKWs wirken nur kostengünstig, weil die staatlichen Subventionen konsequent verschwiegen werden.
Keine Angst vorm Blackout: Rein rechnerisch laufen 2008 drei deutsche Atomkraftwerke nur für den Export. Und erstmals werden wohl über 100 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom produziert.
Im Bundeswirtschaftsministerium laufen konkrete Vorbereitungen für längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. Umweltminister Sigmar Gabriel verweist auf den Koalitionsvertrag.
Der Atomdeal zwischen Indien und den USA bedroht das System nuklearer Kontrolle. Statt das Abkommen zu verhindern, hat sich Deutschland für Vasallentreue entschieden.
Das Energieproblem ist zu ernst, als das Politiker es für ihre üblichen Forderungen zerreden sollten. Sie müssten anfangen, umzudenken - weg von Kohle und Atomstrom.
Exchef der Hessengrünen Hubert Kleinert will über Laufzeiten der AKW diskutieren. Grünen-Führung ist genervt. Parteichef Bütikofer: Bitte keine Einmischungen „ehemaliger grüner Granden aus dem Off“. Trittin und Höhn: Kleinert hat keine Ahnung
Wenn der islamistische Terrorismus wirklich so gefährlich ist, muss die Bundesregierung die Atommeiler ausschalten. Wenn nicht, darf sie keine Überwachungsgesetze einführen.
Die Grünen fordern die Gründung eines deutschen Staatsfonds, den die großen Energieversorger speisen sollen. Sein Ziel: Klimaschutz und stabile Energiepreise.
Das eiserne Nein zu längeren AKW-Laufzeiten ist für die Grünen ein Identitätsanker. Schwarz-Grün würde daran nichts ändern - eine gute Nachrichtfür die SPD.