Kauft Hamburg sein Strom- und Fernwärmenetz zurück? Dabei geht es unter anderem um die Energiewende. Im November gibt es auch in Berlin ein Referendum.
Egal wie der Volksentscheid über den Rückkauf der Energienetze ausgeht – die Fernwärme wird Hamburg von Vattenfall laut SPD so schnell nicht zurückbekommen.
Die jüngste Erhebung prognostiziert der Initiative für den Rückkauf der Netze erstmals eine knappe Niederlage – aber die Gruppe der jüngsten Abstimmungsberechtigten wurde dabei schlicht übersehen.
Ist es okay, Wärme und Strom für wenige Haushalte in einem kleinen lokalen Kraftwerk zu produzieren und so Netzgebühren zu sparen? In Hamburg ist man uneins.
Am 22. 9. entscheiden die HamburgerInnen auch über den Rückkauf der Energienetze: Damit erreicht der Trend zur Rekommunalisierung einen neuen Höhepunkt.
BASIS Die Initiative „Unser Hamburg – unser Netz“ hat es geschafft, dass die HamburgerInnen zur Bundestagswahl auch über einen Rückkauf der Energienetze abstimmen. Wer sind diese Leute? Ein Besuch bei einem Filmabend in Bergedorf
ANDERSWO Wie Hamburg steht Berlin vor einem Volksentscheid über die Energieversorgung. Doch die Regierungsparteien SPD und CDU wollten keine Abstimmung zeitgleich zur Bundestagswahl
KONTROVERSE Im Mittelpunkt der Debatte um die Netze für Strom, Gas und Fernwärme stehen zwei Argumente: Mit dem Rückkauf ließe sich die Energiewende auf Trab bringen. Und er wäre ein gutes Geschäft. Das eine ist eher unwahrscheinlich, das andere könnte stimmen. Ein Faktencheck
Vor dem Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze soll der Konzern die Werbung seiner Stromvertriebs und seiner Netzgesellschaft nicht sauber getrennt haben.
Kaufe die Stadt die Versorgungsnetze, rücke die Konzession für ihren Betrieb in weite Ferne, sagt der Bürgermeister. Die Grünen-Fraktion wittert Panikmache.