Mehr geschützte Naturräume: Die UN-Konferenz in Nagoya hat sich auf ein 20-Punkte-Programm zum Erhalt der Biodiversität geeinigt. Es ist auch ein Signal gegen Biopiraterie.
Kritik an der EU-Behörde, die für Gutachten zu Gentech-Pflanzen zuständig ist: Ihr Verwaltungsrat wird von einer Frau geleitet, die auch für ein Institut der Gentech-Lobby tätig ist.
WISSEN Der Harvard-Forscher George Church will die Erbinformationen von 100.000 Menschen ins Netz stellen. Zusammen mit Daten zu Krankengeschichte und Lebensstil
Die Forscherin Susan Bardócz kämpft seit Jahren für eine unabhängige Risikobewertung von Gentech-Pflanzen. Sie kritisiert, dass die Gefahren bewusst verschwiegen werden.
Der neue Chef von Greenpeace International Kumi Naidoo sorgt für Aufregung: Mit unbedachten Äußerungen zum Genreis "Golden Rice" brachte er die Öko-Szene gegen sich auf.
Die Pharmaindustrie soll künftig dafür zahlen, wenn sie Organismen zur Herstellung von Medikamenten nutzt. Bisher haben vor allem Entwicklungsländer unter der Biopiraterie gelitten
Solange alles im Konsens entschieden werden muss und damit ein Staat alles blockieren kann, werden die UN-Konventionen zur biologischen Sicherheit ihre Ziele nicht erreichen.
Längst werden auch Bäume gentechnisch verändert. Dabei lässt sich die Ausbreitung viel schwerer kontrollieren als bei Raps oder Soja. NGOs fordern von der UN-Konferenz für Artenvielfalt deshalb einen Anbaustopp für transgene Bäume
Auf der UN-Konferenz über biologische Vielfalt sollen internationale Haftungsregelungen für Gentech-Waren verabschiedet werden. Doch selbst grundlegende Fragen sind noch ungeklärt.
Während 2.000 Gentechnik-Gegner aus aller Welt demonstrieren, verhandeln Delegierte darüber, wer für Schäden durch genmanipulierte Organismen haften muss.