Nachdenken über das Unglück bekommt dem Leben manchmal gut: Der amerikanische Philosoph Stanley Cavell liest aus Kinofilmen heraus, was wir wissen wollen, aber nicht wissen können. Eine Tagung der Universität in Potsdam nimmt den 80-Jährigen endlich genauer in den Blick
Richard Rorty, liberaler Ironiker und der große Antiautoritäre unter den Philosophen, ist tot. Die Verwirklichung der menschlichen Freiheit verstand er als prinzipiell nie abschließbares Projekt
In der Langen Nacht der Wissenschaften will der Philosophiedozent Uwe Scheffler mit seinen Besuchern über das Denken nachdenken. Er sieht den Forschungsbetrieb in der Pflicht, die Öffentlichkeit an seinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen
Am Dresdener Hannah-Arendt-Institut brodelt es erneut: Der umstrittene Direktor muss gehen – doch damit ist die Krise längst nicht passé. Für Unruhe sorgt ein Buch des berüchtigten Wissenschaftlers Lothar Fritze über „Die Moral des Bombenterrors“
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sexualpolitiken, Recht und Repräsentation“ hält der poststrukturalistische Theoriestar Judith Butler am Freitagabend einen Vortrag über Sexualpolitiken, Folter und Säkularisierung
In Wilhelmsburg hat sich eine neue Marxistische Abendschule gegründet. Zum Auftakt liest der Schauspieler Rolf Becker morgen das „Manifest der Kommunistischen Partei“ ungekürzt. Die taz dokumentiert zentrale Stellen
Ein unerschütterlicher Optimist und ein unangepasster Denker. Der Lebensweg des vor 100 Jahren geborenen Leo Kofler begann in Galizien und endete in Köln. Bochumer Studierende sorgten dafür, dass der Marxist seinen Lehrauftrag erhielt
Frankreichs Intellektuelle sind gespalten: Während die einen jetzt sogar Nicolas Sarkozy unterstützen wollen, haben die anderen zur Wahl ein solides linkes Manifest vorgelegt