Dank Finanzkrise sind die blauen Bände des Kapitalismuskritikers Karl Marx wieder gefragt. Hochschulgruppe der Linkspartei bietet „Kapitalkurse“ an. Die Durchhaltequote aber ist gering
Was haben der Künstler Dieter Bohlen und der Denker Martin Heidegger gemeinsam? Beide bedienen ähnliche Gegner und Zielgruppen - und beide sind auf dem Holzweg.
In der Johanniskirche in Hamburg-Altona wird das „Kommunistische Manifest“ als Performance dargestellt. Regisseur Christian Gefert sieht Marx dabei nicht so sehr als politischen Denker, sondern als Analysator von Ausbeutungsverhältnissen. Die können privat sein, müssen es aber nicht bleiben
Das Goethe-Institut lud ein um über den Begriff der "Nationalkultur" zu debattieren. Es zeigte sich, wie leicht Kultur in Ideologie umschlägt, sobald man sie als homogen versteht.
Die Medizin neigt dazu, Krankheit abzuspalten. Die "Medical Humanities" fokusieren sich dagegen nicht auf die Krankheit und ihre Beseitigung, sondern auf das Leid und seine Heilung
Eine Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe im Instituto Cervantes widmen sich Walter Benjamin. Seine Existenzweise repräsentiert den frei schwebenden Intellektuellen. Doch wie sein philosophisches Werk in eine Ausstellung packen?
In Unternehmen mit internationaler Ausrichtung haben Geisteswissenschaftler es trotz ihrer kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen schwer. Nur wenige machen sich die Fähigkeiten der weltgewandten Akademiker zunutze
Religionskritik hat in Philosophie und Kunst große Tradition. Doch nicht jede Verhöhnung ist aufklärerisch. Bigott wird es, wenn sie sich nur gegen die Religion der Anderen richtet
Wird das die nächste große Erzählung? In seinen "Studien zur nächsten Gesellschaft" schlägt der Soziologe Dirk Baecker einen Bogen über die gesamte Menschheitsgeschichte.
Das Jahr der Geisteswissenschaften geht ergebnislos zuende. Dabei ist die Krise der Disziplin ihre große Chance: Mit dem Netz kann sie sich neu erfinden.