VERFASSUNGSKLAGE CDU, SPD, GAL und Linke einigen sich auf neues Schulgesetz. Verabschiedet werden soll es nur, wenn es keine einstweilige Verfügung gibt
CDU sucht nach Schulreform-Niederlage ein neues schulpolitisches Profil. Das könnte einem internen Positionspapier zufolge extrem konservativ ausfallen.
Verfassungsexperte bezweifelt die Korrektheit der Abstimmung vom 18. Juli: Die Möglichkeit zweier Ja-Stimmen verzerre das Ergebnis. Klage beim Verfassungsgericht.
Trotz verlorenem Volksentscheid hält der Chef der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Klaus Bullan, die "Schule für alle" nicht für erledigt. Die Mehrheit der Eltern sei dennoch für längeres gemeinsames Lernen.
Zum Schulbeginn starten viele Reformen wie Abschaffung des Sitzenbleibens. Nach dem Volksentscheid sieht Schulsenatorin keine Perspektive für Starterschulen.
In Hannover verdeckt das Kultusministerium lieber Ohren, Augen und Mund anstatt die Integration der Kinder voranzutreiben, die bislang nur den Sonderweg Förderschule kennen.
Schulpolitik nach der Klatsche vom Volk, Schwarz-Grün nach dem angekündigten Rücktritt von Ole von Beust. Hamburgs grüne Zweite Bürgermeisterin zieht eine Bilanz.
Der Schulstreit geht wie ein Riss durch die Stadt. Will man ihn kitten, sollten die Sieger des Volksentscheids sich nicht darauf versteifen, die Schulreform mit Stumpf und Stiel auszurotten.