■ Hartmut von Hentig, der Nestor der bundesrepublikanischen Pädagogik, im Gespräch über die Aufgaben der Bildungspolitik, enttäuschende Universitäten und das Leben der Tamagotchis
■ Die Lehrerverbände sträuben sich gegen die Erkenntnis, daß das deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich schlecht abschneidet. Auch regional sind die Unterschiede groß
Anfang der achtziger Jahre versprach Helmut Kohl die geistig-moralische Wende; der Werteverfall ward entdeckt. Und seit sich die gesamtdeutsche Jugend nach der Wiedervereinigung bereit erklärte, keine Perspektiven mehr zu sehen, scheint die Zeit reif, antiautoritäre Erziehungskonzepte zu bekämpfen. – Die harte Hand bringt uns keinen Schritt weiter, meint ■ Barbara Junge
Roman Herzog will zu einem neuen „Grundkonsens über Bildung“ gelangen. Modulares Studium von morgen und Werte von gestern sollen Deutschland „wieder das beste Bildungssystem der Welt“ bescheren ■ Aus Berlin Christian Füller
Die Bildungslektion via TV ist in die Jahre gekommen. Dabei ist der Effekt vom Lernen an der Glotze gar nicht so schlecht. Die Zukunft heißt interaktives Fernsehen ■ Von Martin Reichert
■ Friedhelm Meyer, Vorsitzender des Hauptschullehrerverbands, will, daß die Schüler wieder richtig pauken. Mathematik lehrt er mit einem Schulbuch aus dem Jahre 1949
Acht Ostdeutsche waren gegen ihre Kündigungen vor das Bundesverfassungsgericht gezogen. Gestern gab Karlsruhe fünf Klägern recht. Ex-Unirektor Heinrich Fink blieb erfolglos ■ Aus Karlsruhe Christian Rath