Es ist gut, wenn der Hamburger Senat jedem Jugendlichen eine Ausbildung verspricht. Nur darf es kein Alibi-Angebot sein, nach dem Motto: Wir haben’s ja versucht.
Habib R. hat einen Job als Kurierfahrer gefunden. Damit könnte der Afghane das neue Bleiberecht bekommen. Doch die Hamburger Arbeitsagentur stellt sich quer. Ihre amtliche Begründung: 1.400 Euro entsprächen nicht dem Tariflohn
In Hamburg stieg die Zahl der Langzeitarbeitslosen trotz Wirtschaftsboom in einem Jahr um 28 Prozent auf 38.000. Während es an qualifizierter Weiterbildung fehlt, werden die Erwerbslosen zunehmend unter Druck gesetzt
Arbeitsagentur schließt Jobvermittlung für Hochschüler. Besonders hart trifft es ausländische Studenten, die auf das Angebot angewiesen sind. AStA warnt, durch Studiengebühren werde Bedarf noch steigen. Auch die Wissenschaftsbehörde protestiert
Arbeitsagentur begrüßt Wunsch des Senats, Betreuung der Langzeitarbeitslosen an sich zu ziehen. Ohne Doppelspitze könne Hartz IV-Behörde „effizienter“ agieren. Stadt sparte allein bis August knapp 300 Millionen Euro durch das Arbeitsmarktgesetz
Arbeitsagentur erlässt Hartz IV-Sonderrichtlinie: Arbeitslose sollen nicht in die Prostitution und Erotikbranche vermittelt werden – obwohl das per Gesetz zulässig ist
Wohlfahrtsverbände nutzen Hartz IV, um Personalnot zu lindern: Allein bei den Samaritern sollen 50 Arbeitslose Zivi-Lücke schließen und Pfleger entlasten. Doch der Grad zwischen Beschäftigungstherapie und Arbeitsplatzverdrängung ist schmal
Mitarbeiter der Hartz IV-Behörde schreiben Protestbrief: Jobcenter mit „Reform-Schnelllauf“ überfordert, Software unberechenbar, Arbeitsberater kaum geschult