Es geht um mehr als um den Zwang zum Umzug: Joachim Barloschky von der Stadtteilgruppe Tenever im Gespräch über Hetzkampagnen gegen Arbeitslose, über das Image von Quartieren und über die Sanierung Tenevers und ihre Folgen
Bald werden Alg-II-Empfänger, die teurer wohnen als erlaubt, zum Umzug aufgefordert. Dabei gibt es nicht genug preiswerten Wohnraum, Ghettoisierung wird zunehmen, Menschen werden in die Armut getrieben. Einschätzungen eines Experten
Nur wenige Ein-Euro-Jobber schaffen den Sprung in ein festes Arbeitsverhältnis. So werden sie dauerhaft in zusätzlichen Jobs mit öffentlichem Interesse geparkt. Die Arbeitsförderer versuchen, sie zu qualifizieren, doch die Wirtschaft will sie nicht haben
Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) wehrt sich gegen Pläne von Arbeitsminister Clement (SPD), die Bundeshilfe für die Unterbringung von Langzeitarbeitslosen zu streichen
Nach den Berechnungen der Sozialbehörde leben in Bremen 9.000 „Bedarfsgemeinschaften“ in zu teuren Wohnungen. Sie sollen Fristen bekommen für ihren Umzug. Für die teuersten Fälle gibt es zu Weihnachten die Umzugsaufforderung
Bei der Dichte von Arbeitslosen- und Sozialgeld-Empfängern liegt Bremen im Mittelfeld – der ostdeutschen Bundesländer. Die meisten Ruhrgebietsstädte stehen besser da
„Kennen Sie Eulenspiegel?, fragt der arbeitslose 50-jährige Busfahrer K. „So geht es mir.“ Die Arbeitsagentur sperrt ihm das Geld wegen „fehlender Mitwirkung“ – und zahlt zugleich das Ticket zum selbst organisierten Vorstellungsgespräch
Wer zwangsweise Stunden reduziert, weil die Firma in finanziellen Nöten steckt, muss im Fall von Arbeitslosigkeit keine Nachteile erleiden. Doch die Arbeitsagentur muss darüber nicht informieren – und tut es auch nicht. Zumindest nicht in Bremen
In Bremer Kitas wird kräftig gespart. Deshalb müssen vermutlich viele der befristet beschäftigten Erzieher gehen. Das Ressort bastelt an Rettungsplänen, um rund 60 Erziehern doch noch weitere Zeitverträge geben zu können
Wahlkampfauftakt in Bremen und das ausgerechnet zum Thema Hartz IV: Nur der WASG-Vertreter kann punkten, der Rest schmiert vor einem empörten Publikum ziemlich ab. Rot-Grün entschuldigt sich irgendwie, die CDU zuckt mit den Schultern