Laut einer Umfrage ist ein Sachbearbeiter im Jobcenter nur für drei Prozent der Langzeitarbeitslosen telefonisch gut erreichbar. Jobcenter kontert mit Zahlen, nach denen zwei Drittel sehr zufrieden sind.
Bundessozialminister Olaf Scholz klagt gegen das Land Berlin: Der Senat hätte Hartz-IV-Empfänger schneller zum Umzug in billigere Wohnungen zwingen sollen. Das Land hält die Klage für unbegründet.
Die evangelische Kirche veranstaltet am Samstag die "Berliner Armutskonferenz". Frank Steger vom kirchlichen Arbeitslosenzentrum Balz findet, dass das Engagement der Kirchen nicht ausreicht.
Um absurde Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger geht es in der Broschüre "Wer nicht spurt, kriegt kein Geld". Die Kampagne gegen Hartz IV fordert daraus politische Konsequenzen.
Ursache für die Klageflut gegen Hartz IV ist nicht hauptsächlich ein handwerklich schlecht gemachtes Gesetz, sondern schlechte Arbeit in den Jobcentern.
Mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent fällt die Arbeitslosenstatistik für Dezember 2008 weniger dramatisch aus als erwartet. Knake-Werner fordert dennoch schon jetzt, Kurzarbeit auch für kleine und mittlere Betriebe zu ermöglichen.
Zeitarbeit war die Boombranche Berlins. Doch mit stark sinkender Auftragslage in der Industrie sind Leiharbeiter auch die Ersten, die auf der Straße stehen. Die Entlassungswelle hat schon begonnen
Mit dem „Berlinpass“ kommen Hartz-IV-Empfänger ab Januar billiger zu Sportveranstaltungen. Rabatte in Kultur und Nahverkehr werden erleichtert. Jeder fünfte Berliner kann davon profitieren
Langzeitarbeitslose sollen künftig etwas teurer wohnen dürfen - und müssen dafür eher umziehen, wenn sie über dem Höchstsatz liegen. Senat will bald Kompromiss finden.
Die Arbeitslosenzahlen sind auf historischem Tiefstand. Das kann sich bald ändern. Daimler schickt Beschäftigte in verlängerten Weihnachtsurlaub. Die Metallindustrie verzeichnet Auftragsrückgänge.
Jungdliche sehen düster in die Zukunft. Sie fürchten, dass Armut, Arbeitslosigkeit und die Reibungen zwischen den Kulturen zunehmen. Immerhin leben sie umweltbewusst und lieben ihr Berlin.
Sie stehen oft ohne Abschluss da, dafür mit Schulden und manchmal mit schwangerer Freundin. Zu Besuch in einem Projekt, das jungen Arbeitslosen bei Job- und Sinnsuche hilft.