Der Streik am Frankfurter Flughafen ist beendet - vorläufig. Gewerkschaft und Arbeitgeber wollen verhandeln. Die Debatte um die Tarifeinheit hingegen gewinnt an Schärfe.
VERKEHR Die Vorfeldlotsen am Frankfurter Flughafen haben ihren Ausstand bis Freitagabend verlängert. Die Auswirkungen des Streiks halten sich aber in Grenzen. Nur noch ein Fünftel aller Flüge fällt aus
Der Streik der Vorfeldlotsen am Frankfurter Flughafen geht auch in dieser Woche weiter. Es gibt aber weniger Ausfälle als zuletzt und die Passagiere steigen in die Bahn um.
Die Gruppe der Vorfeldlotsen ist klein, aber mächtig. 200 Beschäftigte reichen aus, um einen Großflughafen lahmzulegen. Die Strategie die Spartengewerkschaften geht auf.
Der Streik der Vorfeldlotsen ist gruppenegoistisch. Ihr Verhalten ist nur möglich, weil es keine "Tarifeinheit" mehr gibt. Sie sollte wieder gesetzlich vorgeschrieben werden.
Im Saarland und in Hessen streiken Arbeitnehmer für mehr Entgelt. Die Arbeitgeber verweisen auf klamme Kassen, Ver.di-Chef Bsirske sagt: Dann schickt mehr Steuerprüfer.
LUFTHANSA Nach einem Gerichtsurteil beendet die Gewerkschaft den Streik vorläufig. Beide Seiten müssen Tarife bei ausländischen Firmentöchtern beim Verhandeln außen vor lassen
Drangsaliert, mit psychologischen Gutachten als "Querulanten" kaltgestellt und aus dem Job gemobbt: Ein Untersuchungsausschuss soll jetzt die hessische CDU-Steuerfahnder-Affäre aufklären.
In Wiesbaden drohen die ersten krisenbedingten Entlassungen in der Autoindustrie. Die Arbeiter beim Autozulieferer Federal Mogul probten den Aufstand - und blockierten das Werkstor für drei Tage.
Seit Oktober gibt es Kurzarbeit in der Firma Manroland. Anfangs gefiel das Maschinenschlosser Michael Klein. Doch nun macht die Lage ihm zu schaffen - und auch der Familie.
Wegen eines Warnstreiks des Kabinenpersonals fallen 44 Verbindungen aus. Weil die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa stocken, droht ihre Gewerkschaft mit weiteren Ausständen.
Seit Roland Kochs Kampagne zur Jugendkriminalität konkurrieren in Hessens Wahlkampf zwei Sicherheitskonzepte. Schließlich kämpft die SPD für eine matierelle Basissicherung. Die orientiert sich aber wenigstens an realen Ängsten.
Der Landtagswahlkampf geht in die heiße Phase. CDU-Landeschef Roland Koch setzt voll auf das Thema Jugendstrafrecht, die SPD versucht es mit dem Mindestlohn.
Der unabhängige Betriebsrat Eugen Kahl streitet vor dem Darmstädter Arbeitsgericht auf Zutritt zum Rüsselsheimer Opelwerk. Das hatte ihn rausgeschmissen. Kahl fühlt sich von der IG Metall in eine Falle gelockt – weil diese Konkurrenz fürchtet