■ In der ostdeutschen Stahlbranche bröckelt die Arbeitgeberfront: Die Eko Stahl Gmbh erwägt einen eigenen Haustarifabschluß, um Streik zu verhindern. Ein Streiktag kostet 750.000 Mark
■ In Urabstimmung votieren 77 Prozent für Arbeitskampf. Ab 12. Januar sind 8.000 Stahlarbeiter Ostdeutschlands betroffen. Gewerkschaften wollen wie im Westen 3,4 Prozent Lohnsteigerung
■ Wenn der Bund die Subventionen für die Sanierung des ehemaligen Braunkohletagebaus kürzt, sind 4.000 Arbeitsplätze in Gefahr - gestern protestierten die Kumpel in der ehemaligen Hauptstadt
Nach außen wirbt der Abfallentsorger Sero mit Ostverträglichkeit. Intern werden die Angestellten mit untertariflichen Löhnen abgespeist ■ Aus Berlin Markus Franken