Qualifikation Im pädagogischen Bereich fehlt es an Personal. Berlins Anerkennungspraxis ausländischer Abschlüsse aber könne zur „Dequalifizierung“ eingewanderter Fachkräfte führen, fürchtet die Linkspartei. Diese würden in schlechter bezahlte Berufe gedrängt
Jobs Der Arbeitsmarkt in Berlin ist von MigrantInnen geprägt. Auch die neu ankommenden Flüchtlinge werden ihn verändern – wie genau, hängt auch von der arbeitspolitischen Steuerung ab
MALOCHE Es gibt wieder Jobs – 2015 war die Arbeitslosigkeit in Berlin so gering wie seit 1991 nicht. Allerdings gibt es immer wenigerso genannte Normalarbeitsverhältnisse, also immer weniger gute Arbeit, sagt Doro Zinke, DGB-Chefin in Berlin und Brandenburg
Flüchtlinge Die Initiative Arrivo Berlin ermöglicht Flüchtlingen Praktika, Jobs und Ausbildungen – und steht damit vor vielen Hürden. Denn ohne Arbeitserlaubnis geht gar nichts, auch wenn ein Unternehmen einen Flüchtling anstellen will – wie im Falle von Herrn H.
Durchstarten Wirtschaftlich geht es in der Hauptstadt bergauf. Gründer zieht es in die Stadt und damit auch Investoren. Das wirkt sich auf den Arbeitsmarkt positiv aus
Trotz des Zuzugs gibt es bis 2030 rund 200.000 Fachkräfte weniger in der Stadt als heute, sagt die IHK – und fordert eine schnellere Einbindung von Flüchtlingen.
ARBEITSMARKT Nirgendwo in Deutschland ist die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen höher als in Berlin. Senatorin Kolat (SPD) will mit den neuen Jugendberufsagenturen die Beratung verbessern und erreichen, dass mehr junge Menschen eine Ausbildung beenden
Es gibt wieder mehr Beschäftigung in der Stadt. Erfreulicherweise entstehen nicht nur Minijobs, sondern viele sozialversicherte Stellen. Doch auch da muss man genau hinschauen.
ARBEITSMARKT Die Berliner Erwerbstätigen haben ein hohes Qualifikationsniveau. Doch zugleich gibt es auch eine hohe Arbeitslosigkeit und Mangel an Fachkräften in der Stadt
GUTES ZEUGNIS Berlin punktet wirtschaftlich dank seiner starken Bildungslandschaft. Vorteilhaft für junge IT-Firmen ist auch, dass in der Stadt bislang wenig Konzerne sitzen
Dass es nicht genügend öffentlich geförderte Stellen für Langzeitarbeitslose gibt, liegt allein am Bund, sagt die neue Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD).