Nach Angaben des französischen Rechtsanwalts Serge Klarsfeld bemüht sich die französische Regierung derzeit, den Aufenthaltsort des seit langem gesuchten Naziverbrechers Alois Brunner zu ermitteln, der seit über dreißig Jahren in Syrien lebt. Dort war er am Aufbau des Geheimdienstes beteiligt — und es gibt Hinweise, daß er außerdem in den Diensten des BND stand. Um seine Auslieferung wollen sich Frankreich und die BRD gemeinsam bemühen. Außenpolitische Erwägungen von Staatspräsident Assad könnten zu Folge haben, daß Brunner jetzt seine Protektion verliert. ■ VON THOMAS DREGER
Die Einladungen der US-Regierung zur zweiten Nahost-Verhandlungsrunde in Washington hat in israelischen Regierungskreisen Empörung ausgelöst/ Beratungen über israelische Reaktion ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin
■ Nach dem mißglückten Auftakt zwischen der syrischen und israelischen Delegation in Madrid ist nun Bakers Krisenmanagement gefordert/ Palästinenser sind zuversichtlich, daß es bald weitergeht/ Washington wahrscheinlicher Austragungsort
Aufnahme der bilateralen Gespräche mit Israel in Madrid/ Syrien und der Libanon zur Teilnahme bereit/ Ende des Mythos von der gemeinsamen arabischen Position/ Baker vermittelt weiter ■ Aus Madrid Beate Seel
Volle Breitseiten zwischen Syriens Außenminister Schara und Israels Chef Schamir gaben gestern den Ton an. Wo Schamir ein terroristisches System ausmachte, fand Schara ein altes Fahndungsfoto. Vorwürfe, die nicht weiterführten. ■ Aus Madrid Beate Seel