Berlin spielt Versteck und alle müssen suchen / Zum Ereignis erschienen jede Menge Bücher zum Verhältnis von Kunst und Politik / Das angeblich politischste will Denkanstöße zu Christos Verhüllungsaktion liefern und scheitert ■ Von Michael Marek
Der israelische Journalist und Historiker Tom Segev zerstört die Mythen über die Gründung des Staates Israel und führt damit die Diskussion um das Erbe des Holocaust auf die politische Ebene zurück ■ Von Thomas Kleinspehn
Der „Club of Rome“ empfiehlt: Industrienationen müssen den Faktor „Natur“ in ihre Wirtschaftskalkulationen einbeziehen / Sonst droht, natürlich, die Katastrophe ■ Von Caroline Fetscher
Nach dem Tiananmen-Massaker vom 4. Juni 1989 verschwanden zahlreiche Menschen / Ein neues Buch des französischen Politologen Jean-Luc Domenach bringt Licht in die Geschichte und das Dunkel des chinesischen „Archipels“ ■ Von Jutta Lietsch
Der Bildungsroman einer Generation, die wie keine andere mit der Macht der Eltern beschäftigt war – der Berliner Soziologe Heinz Bude legt seine psychohistorischen Untersuchungen über das Altern der Achtundsechziger vor ■ Von Jörg Lau
Im Schatten des Holocaust versuchte der amerikanische Finanzminister Morgenthau auf die Verbrechen der Nazis zu reagieren: Bernd Greiner schrieb die Geschichte des Plans ■ Von Michael Marek
Zwei Versuche über die Deutsche Bank: Ein Buch handelt von der biederen Normalität des Bankgeschäftes im Faschismus, das andere wurde im Auftrag des Bankenvorstandes verfaßt und versucht sich im Relativieren ■ Von Hermannus Pfeiffer
■ Eine Untersuchung über Fremdenfeindlichkeit unter den Ordnungshütern und eine Studie, die Plänen zur internationalen Kooperation der Polizeien nachgeht
... aber individuelle Selbstentfaltung begrüßen: Der Soziologe Dieter Rucht sieht die „neuen sozialen Bewegungen“ als Produkte und zugleich Produzenten der Modernisierung / Liegt ihre Zukunft in individuellen Aktionen? ■ Von Christian Rath
■ Geistige Landesverteidigung: Die ehemalige Generalkonsulin Gabriele Holzer hat ein patriotisches Buch über das österreichisch-deutsche Verhältnis geschrieben
Wie könnten sie aussehen, die unaufgeregten „Maßstäbe für die Verteidigung der Demokratie“ auf der Basis der real existierenden Verhältnisse im Jahre fünf der Berliner Republik? ■ Von Jörg Hackeschmidt