■ Eingreifen, aber wie? Der katholische Theologe Joachim Garstecki und der Gastgeber des Kirchentages, Bischof Karl Ludwig Kohlwage, trafen sich zum Streitgespräch über Ex-Jugoslawien.Und blieben unversöhnlich
Wie ein deutscher Panzer in der Türkei einen Kurden zu Tode schleift – und offizielle Stellen in Ankara und Bonn über die Leiche den Mantel des Schweigens breiten ■ Von Ömer Erzeren
Serbiens Außenminister Jovanovic sieht in der deutschen Politik gegenüber Jugoslawien einen Akt von Aggression. Er fordert die Anerkennung Restjugoslawiens. ■ VON ERICH RATHFELDER, BELGRAD
Warum der Vorsitzende der FDP die deutsche Nummer eins in Japan ist: Der einzige deutsche Politiker, mit dem sich über Japan zu reden lohnt ■ Von G. Blume
Auf seinem Staatsbesuch in Deutschland sucht Präsident Robert Mugabe Unterstützung für die Abkehr vom Sozialismus/ Die weltbankinspirierte Strukturanpassung äußert sich in Massenentlassungen und Kürzung der Staatsausgaben ■ Von Dominic Johnson
■ Genscher und Baker plädieren für „institutionelle Beziehungen“ des atlantischen Bündnisses mit den ehemaligen Mitgliedern der Warschauer Vertragsorganisation/ „Nordatlantischer Kooperationsrat“ soll gegründet werden/ Regelmäßige Treffen
„Kontaktbörse“ beklagt Untätigkeit des Außenministeriums/ Anders als die Angestellten großer Firmen sind die Geiseln ohne Lobby auch wirtschaftlich schwer getroffen/ Bei den früheren kuwaitischen Arbeitgebern ist nichts zu holen ■ Von Laura Hempel
Hinter Bundeskanzler Kohls Junktim, eine Anerkennung der polnischen Westgrenze müsse mit dem Verzicht Polens auf „weitere Reparationsforderungen“ verbunden werden, steckt die immer noch ungeklärte Frage der Entschädigung polnischer ZwangsarbeiterInnen / Über die historischen Hintergründe einer aktuellen Diskussion ■ Von Ulrich Herbert
■ Bundeskanzler setzte Polenreise fort / Kohl und Mazowiecki bei Messe in Kreisau / „Deutsche Freundschaftskreise“ und Blaskapelle / Kanzler Kohl mußte sechs Stunden lang mit dem Bus fahren
■ taz-Gespräch mit dem brasilianischen Ökonom und Autor des Buches „Die deutsche Nuklear-Expansion“, Cesare Giuseppe Galvan, über den deutsch- brasilianischen Atomvertrag / 15 Jahre nach dem Abkommen erweist sich der Vertrag für Brasilien als finanzielle und volkswirtschaftliche Katastrophe
Mit bundesdeutscher Hilfe sollte die Polizei in dem mittelamerikanischen Land demokratisiert werden / Erste Erfolge einer mit wissenschaftlichen Methoden arbeitenden Polizei / Doch nach dem Widerstand der Militärs wurde das Projekt eingestellt / Die Morde rechtsextremer „Dissidenten in der Armee“ gehen weiter ■ Von Ralf Leonhard