Die japanische Sozialistenchefin verkörpert im Wahlkampf die neuen Fragen der Gesellschaft - vom Rechts-links-Muster zum Mann-Frau-Konflikt ■ P O R T R A I T
■ In Ost-Berlin demonstrierten Frauen gegen den befürchteten Sozialabbau / Erste Anzeichen sind bereits erkennbar / Streikende KiTa-Erzieherinnen aus West-Berlin berichteten über ihre Situation
■ GAL-Frauenfraktion: Aus einem Besuch in der Partnerstadt wurde der Beginn von Entwicklungshilfe in Sachen Frauenpolitik/Männer dominieren auch die Opposition
■ Rechtlose afrikanische Frau: In Somalia wird jedes Mädchen in der Pubertät beschnitten / Während bei Männern frühe sexuelle Erfahrungen mit Prestigegewinn verbunden sind, ist Sexualität für die Frau das Leben lang tabuisiert und schmerzhaft
■ Die Fabrikarbeit verändert das Leben der Frauen in Malaysia / Mit niedrigen Löhnen und durch die Einschränkung von Gewerkschaftsarbeit hat die malaysische Regierung vor allem ausländische Elektronikkonzerne als Investoren gewonnen Bis zu achtzig Prozent der in diesen Fabriken Beschäftigten sind Frauen aus der malaiischen Landbevölkerung
■ 800.000 Frauen meldeten sich im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion freiwillig an die Front. Die russische Journalistin Swetlana Alexijewitsch hat sich mit 700 Veteraninnen getroffen und ihre Erzählungen aus diesem „anderen Krieg“ gesammelt und publiziert
Hochgepriesen von der Presse, verteufelt von den LebenschützerInnen: „RU 486“, die Abtreibungspille aus Frankreich, verdient weder das eine noch das andere / Wichtig ist die offene Diskussion über alle Abbruchmethoden ■ Von Helga Lukoschat
Lebensschützer zeigte Ärzte an, die einen vermutlich strahlengeschädigten Fötus abgetrieben hatten / Indikationslösung von 1985 völlig unzureichend / Zunehmend klandestine Abtreibungen / Öffentliche kontroverse Debatte bringt auch PolitikerInnen in Zugzwang ■ Aus Barcelona Nikolas Marten
■ Mehr als zwei Jahre Intifada haben die israelische Gesellschaft unmerklich verändert / Der Krieg gegen die Palästinenser in Westbank und Gaza-Streifen ist für die meisten Israelis weit entfernt / Nur wenige verlangen das Ende der Besatzung