Erneut werden Details aus den Ermittlungen gegen Edathy bekannt. Der ist wütend auf die Staatsanwaltschaft. Diese ermittelt nun wegen Geheimnisverrats.
Der Staatsanwalt wartet auf die Stellungnahme Edathys zu den neuen Kinderpornografie-Vorwürfen. Und die Behörden untersuchen, wie der LKA-Bericht vorzeitig zur Presse kam.
Beim Ausweiten des Strafrechts geht Justizminister Maas zu weit. Sein Entwurf macht Familienfeste künftig zum Nervenkitzel und berührt die Pressefreiheit.
Der Plan von Justizminister Maas, „bloßstellende Bilder“ unter Strafe zu stellen, reicht weit. Die Folgen für private Spaßfotos wie für Journalisten sind ungeklärt.
Auch wer mit bisher nicht strafbaren Fotos nackter Kinder handelt, soll Geldbußen zahlen oder gar in Haft. Laut Medien will das der Justizminister durchsetzen.
Einem Bericht zufolge hatte ein IT-Experte schon 2004 Bilder mit nackten Jungen auf Edathys Rechner gefunden. Die Hausdurchsuchungen bei ihm waren rechtens.
Sebastian Edathy hat gegenüber dem „Spiegel“ bestritten, pädophil zu sein und sagte, er sei ein Gegner von Kinderpornos. Den Besitz von Nacktfotos verteidigte er.
Christoph Frank vom Deutschen Richterbund verteidigt Staatsanwälte gegen den Vorwurf, sie zerstörten mit nicht gerechtfertigten Ermittlungen fahrlässig Existenzen.
Die Opposition fordert den Rücktritt des BKA-Chefs, weil er Ermittlungen in den eigenen Reihen nicht öffentlich gemacht hatte. Doch die Koalition hält an ihm fest.