Ebola-Patienten aus den USA wurde ein nicht getestetes Medikament verabreicht. In Ausnahmefällen sei das in Ordnung, sagt der Chef der Tropenmedizin-Gesellschaft.
Wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika hat die Weltgesundheitsorganisation einen Notfall ausgerufen. Sie kann nun weltweit verbindliche Vorschriften erlassen.
In Liberia wütet das Ebola-Virus so stark, dass der Notstand ausrufen wird. Die Weltgesundheitsorganisation will den Einsatz nicht zugelassener Mittel prüfen.
Die WHO startet ein Notprogramm über 100 Millionen Dollar und lädt zu einem Krisengipfel am Freitag. Die USA fliegen unterdessen erkrankte US-Bürger aus.
Weil sich in Westafrika Ebola-Fälle häufen, haben es auch Liberia und Sierre Leone in die Nachrichten geschafft. Die Angst vor der Epidemie bedient westliche Klischees.
Viele westafrikanische Staaten wollen die schwere Epidemie mit einer länderübergreifenden Strategie bekämpfen. Bisher starben 460 Menschen an der Krankheit.
In mehreren westafrikanischen Ländern verbreitet sich das Ebola-Virus rasant, warnt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Seit Jahresbeginn starben 350 Menschen.
Die Zahl der Ebola-Toten in Guinea ist auf 78 Menschen gestiegen. Weitere 122 stehen unter Krankheitsverdacht. In Liberia starben vergangene Woche fünf Menschen.