In Chile protestieren 100.000 Studenten gegen die Privatisierung der Universitäten. Innenminister Andres Chadwick nennt sie „Kriminelle und Extremisten“.
Immer mehr wissenschaftliche MitarbeiterInnen arbeiten auf befristeten Stellen. Rechte wie Mutterschutz und Elternzeit gelten für sie nur eingeschränkt.
Die katholischen Bischöfe in Bayern wollen sich nicht mehr in die Unis einmischen. In Freiburg und Mainz jedoch wollen sie weiter bei Professuren mitreden.
Unternehmen und Private dürfen Unis bei der Auswahl der Stipendiaten reinreden. Dabei gewinnen jene, die am meisten haben: die Kinder von Bildungsbürgern.
Mindestens 1,27 Milliarden Euro haben Firmen 2010 an Hochschulen gegeben. Auf einer neuen Whistleblowing-Website sammelt die taz ab sofort solche Fälle.