Erst tritt der Bürgermeister zurück, dann brennt das geplante Flüchtlingsheim ab. Jetzt berichtet auch der Landrat davon, von Neonazis bedroht zu werden.
Die Empörung nach dem Brand in einem künftigen Flüchtlingsheim in Tröglitz ist groß. Wer hinter dem Anschlag im Süden Sachsen-Anhalts steckt, ist offen.
Die Staatsanwaltschaft schließt ein politisch motivierte Tat in Tröglitz nicht aus. Ex-Bürgermeister Nierth ruft zu Demo gegen Rechts auf. Maas und de Maizière sind entsetzt.
In Tröglitz brannte in der Nacht ein Haus, das zu einer Asylbewerberunterkunft werden sollte. In der Stadt hatte es zuletzt wochenlang Proteste Rechtsextremer gegeben.
Bei einer Einwohnerversammlung wird nach dem NPD-geführten Protest über das geplante Asylbewerberheim gesprochen. Eine Initative für die Flüchtlinge ist geplant.
Neonazis demonstrieren gegen die Unterbringung von Asylbewerbern im Ort. Es gibt Morddrohungen gegen den zurückgetretenen Bürgermeister, die Polizei ermittelt.
Der Ex-Bürgermeister von Tröglitz hat nach seinem Rückzug einen „Integrationsbetreuer“ gefordert. Zudem will das Land nun besser vor Protestkundgebungen schützen.
Parteiübergreifend gibt es bestürzte Reaktionen auf den Bürgermeister-Rücktritt in Tröglitz. Der Landkreis will trotz allem 40 Asylbewerber dort unterbringen.