piwik no script img

taz zahl ich
Joseph Wulf zündet eine Pfeife an

Gedenken an Historiker Joseph Wulf

Leerstelle im Nachkriegsdeutschland

1974 nahm sich der KZ-Überlebende Joseph Wulf das Leben. Seine Idee, das Haus der Wannseekonferenz in Berlin als Gedenkort, erfüllte sich erst 1992.
Von Rosa Budde

14.10.2024

Reinhard Heydrich (links) und Eduard Strauch stehen in SS-Uniform vor dem Quartier der Einsatzgruppe II in Tschenstochau

Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum

Eine mörderische Karriere

Reinhard Heydrichs NS-Laufbahn war geprägt von immer mehr Gewalt. Das zeigt eine neue Schau in der Topographie des Terrors.
Von Klaus Hillenbrand

9.10.2024

ZwangsarbeiterInnen-

Autorin über Pommersche Herkunft

„Ich wollte Verdrängtes erzählen“

Ulrike Dotzer berührt in ihrem Drei-Generationen-Roman „Goldener Boden“ einige Tabus. Dazu zählen ihr Nazi-Großvater und Pommerns NSDAP-Euphorie.
Interview von Petra Schellen

6.10.2024

Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung in Sachsen, steht in seinem Garten

Umstrittene Eugenik-Äußerungen

Ärztevertreter muss gehen

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen entlässt ihren Vorstandschef Klaus Heckemann. Der hatte eine „Eugenik im besten Sinne“ herbeifabuliert.
Von Manuela Heim

5.9.2024

Ein historisches Foto aus der Nazizeit zeigt Menschen, die in einen Bus steigen.

Neue Gedenktafel für „Euthanasie“-Opfer

Ein Stück Würde

378 PatientInnen der einstigen Hildesheimer Heil- und Pflegeanstalt wurden im NS-Staat „Euthanasie“-Opfer. Eine Gedenktafel nennt erstmals ihre Namen.
Von Petra Schellen

27.8.2024

Historisches Foto: Ortsschield

Historiker über polnische DP an der Ems

„Die Harener fanden es ungerecht“

Haren an der Ems hieß ab 1945 Maczków und war bis 1948 eine polnische Stadt. Wie es dazu kam, erklärt Dokumentstionszentrums-Leiter Rüdiger Ritter.
Interview von Petra Schellen

21.8.2024

Eine Person sitzt in einem Rollstuhl und wird von Justizbeamten geschoben

Verfolgung von Naziverbrechen

NS-Prozesse vor dem Ende

Die Verurteilung der KZ-Sekretärin Furchner könnte der letzte Fall seiner Art sein. Warum die Justiz zu spät gegen Tausende mutmaßliche Täter vorging.
Von Klaus Hillenbrand

20.8.2024

Eine Person trägt einen Mundschutz und sitzt in einem Rollstuhl, begleitet von Justizbeamten

Urteil gegen KZ-Sekretärin bestätigt

„Es kommt nicht auf die Uniform an“

Die Verurteilung Irmgard Furchners wegen Beihilfe zum Massenmord hält. Es ist das erste rechtskräftige Urteil gegen eine zivilbeschäftigte KZ-Mitarbeiterin.
Von Christian Rath

20.8.2024

„Die Polizei war von Anfang an Akteur auch im Holocaust“

Die Polizeiakademie Niedersachsen kooperiert im Zuge eines Demokratiestärkungsprojekts schon lange mit KZ-Gedenkstätten wie Bergen-Belsen und Esterwegen. Jetzt ist die einstige NS-Pulverfabrik Liebenau hinzugekommnen. Damit soll das demokratische Weltbild von PolizistInnen gefestigt werden, erklärt Direktor Dirk Götting
Von Petra Schellen

15.8.2024

nord,  S. 25
Blick in die Ausstellung mit Bildern des Künstlers Paul Goesch

Avantgarde-Künstler Paul Goesch

20 Kuratoren und ein Leben

Paul Goesch war eine prägende Gestalt der Avantgarde in Deutschland, 1940 brachten ihn die Nationalsozialisten um. Eine Ausstellung zeigt seine Werke.
Von Klaus Hillenbrand

2.8.2024

Eine Küche der 50er Jahre.

Ausstellung „Die anderen 50er Jahre“

Als alle von nichts wussten

Eine Flensburger Ausstellung widmet sich den persilweißen 1950er-Jahren und den Abgründen, die zugleich verschwiegen wurden. Die Balance gelingt.
Von Frank Keil

21.8.2024

Drei Männer der polnischen Heimatarmee in Warschau, 1944.

Buch über Warschauer Aufstand

Der vergessene Widerstand

Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand. Stephan Lehnstaedt hat nun die erste deutschsprachige Monografie seit 1962 veröffentlicht.
Von Konstantin Sakkas

30.7.2024

Soldaten vor Stauffenberg-Foto beim Festakt im Berliner Bendlerblock

Autorin über Stauffenberg-Attentat

„Eine Verengung aufs Militärische“

Vor 80 Jahren scheiterte das Hitler-Attentat der Offiziere um Stauffenberg. Das Gedenken blende die vielen zivilen Unterstüzter aus, so eine Expertin.
Interview von Petra Schellen

19.7.2024

Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Jens-Christian Wagner, vor dem Haupttor des ehemaligen NS-Konzentrationslagers Buchenwald in Weimar, Deutschland, Mittwoch, 31. Januar 2024.

Gedenkstättenleiter Wagner zu Ost-Wahlen

„Die Engagierten stärken“

Thüringens Gedenkstätterleiter Jens-Christian Wagner steht unter Beschuss der AfD. Er hält dagegen – und fordert die Prüfung eines Parteiverbots.
Interview von Konrad Litschko

13.6.2024

Historisches Foto: Studenten und SA-Leute verbrennen 1933 in Berlin Bücher

Historiker über Bücherverbrennung

„Der Bibliothekar ließ sich Zeit“

Vor 90 Jahren gab es auch in Meldorf Bücherverbrennungen. Das war ein Jahr später als im übrigen Deutschland – dabei war Dithmarschen NS-Hochburg.
Interview von Petra Schellen

16.5.2024

Historisches Foto: sowjetische Kriegsgefangene hinter Stacheldraht 1942 im Lager Sandbostel

Historikerin über Zwangsarbeit im NS

„Harte Strafen für sexuellen Kontakt“

Die Gedenkstätte Sandbostel widmet sich Kindern aus Beziehungen zwischen Deutschen und Zwangsarbeitenden. Diese gab es vor allem auf dem Land.
Interview von Petra Schellen

19.5.2024

Das Bild zeigt die Gedenkstätte oberhalb des griechischen Kalavryta, die an die Opfer des Wehrmacht-Massakers vom 13. Dezember 1943 erinnert

Deutsch-griechischer Schüleraustausch

Aus der Vergangenheit lernen

Ein Projekt an einer Schöneberger Sekundarschule sensibilisiert Neun- und ZehntklässlerInnen für die Geschichte des Holocaust in Griechenland.
Von Johan Grimsehl

26.4.2024

KZ-Häftlinge und Wachleute auf einem Todesmarsch. Zeichnung des Überlebenden W. Petrow

Erinnern an die Todesmärsche

„Eine brutale Bewachung“

In Bremen werden zwei Gedenkstelen zur Erinnerung an die „Todesmärsche“ der KZ-Häftlinge im April 1945 enthüllt. Etliche überlebten nicht.
Interview von Petra Schellen

13.4.2024

Stolpesteine Hanka Scira und ihre Tochter Terressa Scira

Zwangsarbeiterinnen-Kinder in Hamburg

Sie lebten nur wenige Tage

Margot Löhr initiierte Stolpersteine für Zwangsarbeiterinnen-Kinder, die das NS-Regime ermorden ließ. Nun wird ein Platz nach einem der Babys benannt.
Von Petra Schellen

11.4.2024

Frauen tanzen lachend währen einer Demonstration

Journalistin über Sinti und Roma

„Bilder im Kopf hinterfragen“

Die Journalistin Gilda Horvath engagiert sich seit Jahren für Rom:nja. Im Interview spricht sie über Vorurteile und bedrohte Erinnerung an NS-Verbrechen.
Interview von Leon Holly

8.4.2024