2015 fanden weltweit mindestens 1.634 Hinrichtungen statt. Die höchste Zahl seit 25 Jahren, beklagt Amnesty. Die Angaben aus China sind nicht einmal vollständig.
Ein liberaler Gouverneur in Pakistan wurde ermordet, nachdem er die Blasphemie-Gesetze kritisiert hatte. Die Hinrichtung des Täters sorgt nun für Unruhen.
Im Iran gilt die Todesstrafe auch für Jugendliche: Mädchen dürfen ab neun Jahren, Jungen ab 15 Jahren hingerichtet werden. Dutzende Fälle sind dokumentiert.
28 Häftlinge wurden in den USA 2015 getötet, so wenige wie seit 1991 nicht mehr. Auch die Zahl der Todesurteile ist rückläufig. Die meisten Exekutionen gibt es in Texas.
Ein 36-Jähriger wurde per Giftinjektion getötet. Er hatte bis zuletzt bestritten, dass er das Feuer gelegt hat, in dem seine Tochter und zwei Halbschwestern starben.
Aus Eifersucht erstach Jerry Correll seine Ex-Frau und die Tochter. Nun wurde er hingerichtet. Bis zuletzt hatten seine Anwälte versucht, das zu verhindern.
Alle Anträge auf Aussetzung der Hinrichtung von Kelly Renee Gissendaner scheiterten. Sie war die erste Frau seit 1945, die nun in Georgia exekutiert wurde.
Die Exekution des US-Todeskandidaten ist ausgesetzt. Er sollte durch eine Giftspritze hingerichtet werden. An seiner Schuld bestehen erhebliche Zweifel.
Roderick Nunley ist für den Mord an einem 15-jährigen Mädchen in Missouri hingerichtet worden. Obwohl er geständig war, saß er über 20 Jahre in der Todeszelle.
Weder Pentobarbital noch Midazolam darf vorerst bei Hinrichtungen in Mississippi eingesetzt werden, legte ein Richter fest. Der Strafvollzug hat Berufung eingelegt.
Er wurde gefoltert, hatte dann einen Mord „gestanden“ und war erst 14 Jahre alt. Nun wurde Shafqat Hussain trotz Protesten von Menschenrechtlern gehängt.