Wenn die ARD vorurteilsfreie Filme macht: Die Dreharbeiten zum Afrika-Zweiteiler mit Heiner Lauterbach als Bischof. Im Meer der Wellblechhütten gelangen die Schauspieler zu bahnbrechenden Erkenntnissen über die „eisenharte Disziplin“ der Afrikaner. Nur Desmond Tutu spielt leider nicht mit
Mit der Ausstellung „Expo.O2“ eröffnete vor einer Woche die größte Projektionsfläche der Schweiz. Das Megaprojekt umfasst drei Seen, vier Städte, fünf Kantone und achtunddreißig Ausstellungen
Gegen die Verwechslung von Personenkult mit politischer Geschichte: In „Starbuck – Holger Meins“ von Gerd Conradt steckt ein Essay über den Terrorismus als künstlerische Aktion und die Überwindung der Militanz
Ein Huhn muss in den Topf. Claire Devers verfilmt in „Die Diebin von St. Lubin“ einen Fall der „neuen Armut“ in Frankreich. Mit atemberaubender Realitätsnähe und jenseits aller Dogma-Koketterie
Die Literarisierung geht weiter: Drogenkuriere, Drogenfahnder und charismatische Gangster bilden das Personal in Norman Ohlers neuem Roman „Stadt des Goldes“
Ein nächtlicher Flaneur ist der Erzähler bei Jochen Schimmang. „Die Murnausche Lücke“ beschreibt schlaflose Nächte und ruhelose Menschen an der deutschen Nordseeküste
FAZ, Bild, Süddeutsche Zeitung und Welt wollen sich nicht retten lassen. Sie unterbinden die große taz-Rettungsaktion trotz allgemeiner Verlagskrise. Immerhin: Einen Abonnenten kann die taz der FAZ vermitteln. Die taz sieht das als Vertrauensbeweis
Der Mann hat per Gesetz das Sagen, also muss das Gesetz geändert werden: Im Berliner Haus der Kulturen der Welt wurde an dem für Marokko gültigen Personenstandsrecht diskutiert, wie schwer Frauen dort am „Schleier der Macht“ zu tragen haben. Doch eine Reform scheint nach den Wahlen möglich