Alle zwei Jahre macht die Kunstwelt in Istanbul Station. Abseits der Biennale aber internationalisiert sich die Kunstszene der Stadt, zwischen Willen zur Globalität und Gefahr der Selbstorientalisierung
Metaphorische Dichte durch äußerste Reduktion: In „Der Fluss“ kultiviert der in Taiwan arbeitende Regisseur Tsai Ming-Liang eine Form von Sprach- und Ereignislosigkeit, die auf Ästhetizismus und Utopie verzichtet. Damit geht er weiter als alle anderen Vertreter des neuen ostasiatischen Autorenfilms
Im Namen des Afrobeat: Ein Gespräch mit Femi Kuti über das Erbe seines Vaters und dessen Wiederentdeckung im Westen, afrikanisches Selbstbewusstsein und die Plagen des Kontinents
PDS-Mitglied in Neustrelitz, und auch mal ein Kommentar im „ND“. Am Ende aber bleibt immer ein von Frauen und Genossen verlassener alter Mann, der mit den Zuständen hadert und im Winter lausig friert: Ein Besuch bei Hermann Kant anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Romans „Okarina“
Kehren nach dem 11. September die Feindbilder zurück? Ian Buruma und Avishai Margalit meinen, dass die westliche Stadt das Ziel aller antiliberalen Bewegungen ist: von Hitler über Mao bis Bin Laden. Denn die Stadt ist unheroisch, verführerisch und lasziv. Das klingt plausibel – und ist viel zu einfach
Körper außer Kontrolle: Seit einem Jahr arbeitet die amerikanische Choreografin Meg Stuart auch am Schauspiel Zürich, in dem Land, in dem jeder Mann ein Gewehr hat. Das bleibt nicht ohne Folgen
Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Generalinspekteur Harald Kujat auf dem schmalen Grat zwischen Selbstverteidigung und Aufklärungsbedarf: Spekulationen über den Zwischenfall sind tabu