Das Kino ist einer der wenigen öffentlichen Orte, an denen wir weinen dürfen. Dabei ergeht es uns wie der Hauptfigur in David Finchers „Fight Club“: Wir spüren uns selbst im Leid der anderen. Was aber geschieht, wenn uns die Ironie dazwischenfunkt? Gibt es ein Pathos, das ihr die Stirn bieten kann?
Wo wird „Ansel Adams at 100“, die internationale Jubiläumsausstellung zum hundertsten Geburtstag des Fotografen, in Berlin eigentlich gezeigt? At Kunstbibliothek, at Nationalgalerie oder at Deutsches Centrum für Photographie? Die Ausstellung ist der Abgesang auf das geplante Fotomuseum
In Freiburg setzt die neue Intendantin Amélie Niermeyer zum Saisonstart auf getanzte Kafka-Texte, wütende Clowns mit Terror-Monologen und etwas Old-School-Shakespeare. Die Mischung hat Erfolg
Ein dürrer Mann, der das Rumpelstilzchen spielt: Der Musiker Richard Hall, den alle Moby nennen, verwandelte am Samstagabend das Publikum der Berliner Arena in eine einzige große Gemeinde
Routen durch den Dienstleistungsdschungel: In „24 Stunden sind kein Tag. Escape from New York“ darf René Pollesch seine postfordistischen Themenläden in einer kompletten Stadt eröffnen. Als Fluchtpunkt bleibt my private Gütersloh
Buchmessern (4): Mag die Branche auch kriseln, bei Esoterik-Verlagen gibt es Freude am Aufschwung – man muss nur das tägliche Wunder nutzen und den „Space Chair“
Auf Augenhöhe mit der Realität: Daniel Richter zeigt in Düsseldorf einen Raum gewordenen Bilderpastiche, in dem sich hundert Jahre Kunstikonografie mit aktuellen Medienbildern vermischen