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Artikel, wie sie keineR mag

■ betr.: „Wie sie keineR mag: Herz buben“ von Martin Sonneborn, taz vom 4.10.93

Was will uns der obige Autor mit dem Artikel sagen, da davon ausgegangen werden kann, daß die taz-LeserInnenschaft kaum zum Fanclub der beiden Wildecker Herren gehören dürfte?

Menschenverachtende Äußerungen wie „ölige Speckwichtel“, „aussichtsloser Kampf gegen die drallen weißen Fleischmassen, die jeden Moment über den Augen zusammenzuschlagen drohten“, bereiten bereits darauf vor, daß der Autor Übergewicht als „Chromosomendefekt“ einschätzt. Derlei Menschen können laut Autor nur noch ob der „Peinlichkeit seiner (ihrer) Präsenz“ sterben wollen.

Offenbar ist die Dickenphobie in der taz weit verbreitet – sonst könnten nicht immer wieder menschenverachtende Bemerkungen über dicke Menschen in der taz stehen, die auf den schenkelkrachenden Beifall der LeserInnenschaft spekulieren. Martin Sonneborn gebührt jedoch das zweifelhafte Verdienst, erstmals Euthanasie für Menschen mit Übergewicht oder Chromosomendefekten zu propagieren. In der taz! Gerda Lischke, Berlin

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