WELTWIRTSCHAFT Ökonom Heiner Flassbeck über die wirtschaftlichen Folgen der Spekulation, Finanzblasen und mögliche Krisen: „Die Schwellenländer sind höchstens der Auslöser“
Barack Obama muss mit Staatsausgaben die Wirtschaft ankurbeln. Das mahnende Beispiel Europa könnte auch die Republikaner überzeugen, die bisher alles abblockten.
Die Europäische Zentralbank will durch Aufkäufe die Zinsen für Italien und Spanien niedrig halten. Fragt sich nur, wann und wie sie tatsächlich eingreifen wird.
Mit festen Ansagen würde die EZB nur Spekulanten ermuntern, meint die Forscherin Dorothea Schäfer. Stattdessen müssten die Euro-Hüter die Märkte überraschen.
Die Abgaben der Wohlhabenden sollten steigen, sagt Ökonom Tony Atkinson. Das allein werde aber nicht reichen, um die verschuldeten Staaten zu entlasten.
Nicht einmal die Hälfte aller Arbeitnehmer arbeitet bis zum regulären Rentenalter - und akzeptiert dafür deutliche Abschläge. In Zukunft wird es noch mehr Frührentner geben.
Die Wirtschaft in Griechenland schrumpft und die Staatsdefizite sind größer als geplant. Was ist zu tun? Zwei Modelle werden zur Zeit von Politikern diskutiert.
Die EZB kauft Staatsanleihen aus Italien und Spanien – und trägt ihren Teil bei, dass der befürchtete Schwarze Montag ausbleibt. Trotzdem geben die Kurse deutlich nach.
Der Trend zu wachsenden Zinsen für Italien und Spanien setzt die Euroländer unter Druck. Trotzdem will die Zentralbank Italien noch nicht stützen, damit Berlusconi früher spart.