Statt Kompromisse einzugehen, muss man um Prinzipien kämpfen, fordert Ulla Jelpke. Borniert ist das, winkt Klaus Lederer ab. Sind beide wirklich in einer Partei?
LINKSPARTEI Die Partei wird in NRW stark von zwei Milieus geprägt, von den Gewerkschaften und vom akademischen Prekariat – von Leuten wie Thomas Prinz und Elisabeth Sachse
Wer darf in Deutschland eingebürgert werden? Eine junge gebildete, engagierte Frau wie Jannine Menger-Hamilton? Nicht, wenn sie in der falschen Partei ist, so der Verfassungschutz.
Kein deutscher Politiker hat sich so oft neu erfunden. Mit Gespür für den richtigen Zeitpunkt und die richtige Tonlage. Mit großem Ego, aber nie als Betonkopf, für den ihn viele hielten.
In der SPD herrscht das leicht depressive "Ja, aber". Dem neuen Chef Sigmar Gabriel gelang das Kunststück, es mit suggestiver Kraft zu präsentieren. Dafür bekam er 94,2 Prozent.
SPD Frank-Walter Steinmeier wird nicht Parteichef. Widerstand kam nicht nur aus den Reihen der Parteilinken, die eine Abkehr von der Agenda-Politik fordert. Auch die Netzwerker und Seeheimer wollen einen personellem Neuanfang in der Parteiführung
Kanzlerkandidat Steinmeier wirkt mehr wie ein politischer Beamter: pflichtbewusst, leise, sachlich. Den Wahlkampf absolviert er routiniert und gelassen. Hat er schon aufgegeben?
SAARLAND Heiko Maas (SPD) könnte Ministerpräsident werden – Schwarz-Gelb ist abgewählt. Er ist Jurist und hält sich an die Fakten – politische Schaumschlägerei liegt ihm nicht
SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier hat sein Schattenkabinett vorgestellt: Alle Minister sind an Bord - außer Ulla Schmidt. Und die Hälfte des Teams sind Frauen. Das ist die Botschaft.
Der Reformer André Brie fürchtet einen Rückfall in eine altkommunistische Parteikultur. Er kritisiert seinen Parteichef und fordert: Mehr reale Politik und weniger Ideologie.
Die Linkspartei will Einigkeit zeigen. Doch es gibt Widersprüche - und Oskar Lafontaine. Er scheint übermächtig, aber nur, weil die Reformer so klein wirken.
Auch Hilfserklärungen für Karstadt holen die SPD nicht aus der Krise. Trotz Verlust liegt die CDU 17 Prozentpunkte vorn – und sieht gelöst der Bundestagswahl entgegen.