Das Theater Lübeck versucht, sich gegen ein Verbot des Stücks „Ehrensache“ zu wappnen. Die Mutter eines getöteten Mädchens will die Aufführung bundesweit verhindern, weil man ihre Tochter auf der Bühne wiedererkennen könne. In Hamburg läuft das Stück schon seit September
Heile Welt in Flensburg: Ab heute feiert das ZDF in seiner neuen Vorabend-Serie „Da kommt Kalle“ die klassische Kleinfamilie, die nach einer Studie des Adolf-Grimme-Instituts im Fernsehen sonst kaum noch zu sehen ist
Ein schwarzer Junge überlebt in Nazi-Deutschland: Wenn Hans-Jürgen Massaquois Autobiographie „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ nicht wahr wäre, könnte man sie kaum erzählen – so unglaublich ist sie. Das ZDF hat die Geschichte verfilmt
1968 machten sich zwei Künstler auf, Kunst mit dem Computer zu erzeugen. Die Ergebnisse sind derzeit in der Bremer Kunsthalle zu sehen. Sie schicken den Betrachter zurück in eine Zeit, in der Computer noch ganze Räume füllten
Die kinderbunten Kleider, die Doreen Schulz und Clara Leskovar auf ihrem Label c.neeon entwerfen, werden von den Fashion-Fans in Shibuya, London und Mailand geliebt. Nun zeigen sie ihre Mode sogar im Kunstgewerbemuseum
Warum nur das ausstellen, was sowieso allen als bedeutend gilt? In der experimentellen Sonderschau „Meine Sache“ versammelt das Bremer Focke-Museum vieles, was alltäglich ist – und doch die bremische Geschichte des vergangenen Jahres erzählt
Während die Initiative „create berlin“ ohne Fernsehturm international hoch hinauswill, gibt es bei „Designmai Youngsters“ Entwürfe zu besichtigen, die noch nicht im Mainstream angekommen sind.
„Töchter, Talmud, Tore“: Das rasante Motto des 12. Jewish Film Festival wird von seinem Frankreich-Schwerpunkt wieder etwas ausgebremst: Hier hat jüdische Identität sehr viel mit Einsamkeit zu tun
Zum 52. Mal lud der Deutsch-Amerikanische Frauen-Club Hamburg zum Freundschaftstag ins Generalkonsulat. Während der Redebeiträge drängelte man sich nebenan am Büfett, und eigentlich ging es doch vor allem ums Sehen und Gesehen werden
Tischtennis geht so, dass am Ende immer die Chinesen gewinnen. Am 1. Mai werden sie in Bremen wieder zum Weltmeister gekürt. Doch es gibt auch die anderen, die Namenlosen. Bei ihnen stehen die Platten dicht gedrängt, und es fehlt der Geruch von Klebstoff in der Luft. Ein Besuch in der Nebenhalle
Die Vergangenheit bleibt und wird neu überschrieben: Wendel ist ein Clubcafé für experimentelle Musik und Grafik, selbst noch unter den Füßen des ausgehlustigen Publikums rund um den U-Bahnhof Schlesisches Tor. Ständige Veränderung ist Programm
Das Hamburger Plattenlabel edel startete als Ein-Mann-Versand und sieht sich heute auf Augenhöhe mit den Marktführern. Vom Anspruch, Musik zu gestalten, hat sich edel-Chef Michael Haentjes mittlerweile verabschiedet. Dafür steht die Firma durch Downloads und Dienstleistungen finanziell gut da
Detlev Buck hat seinen neuen Film „Knallhart“ auf den Straßen von Neukölln gedreht. Doch Neukölln ist überall, sagt der Regisseur. Auch im schleswig-holsteinischen Bargteheide. Seine drei Töchter gehen dort zur Schule. Und besuchen eine Theatergruppe, aus der sie ihrem Vater den Hauptdarsteller seines neuen Films vermittelten
Sprache als größte Herausforderung für das tiefste aller Gefühle: Alexander Kluges fünf Liebesszenen „Hunger nach Sinn“ feiern am Sonntag am Schauspielhaus ihre Hamburger Premiere
Mit Pornografie im Internet werben Leona Johansson und Tommy Hol Ellingsen Spenden für den Regenwald ein. Noch werden sie das Geld nicht los – höchste Zeit also, nach Brasilien zu fahren
Sie würden keinem Polizisten die Tür öffnen. Dabei können die „Sportsfreunde der Sperrtechnik“ in wenigen Sekunden Sicherheitsschlösser knacken. „Lockpicking“ heißt der schöne Sport. Diese Woche trafen sich die besten Lockpicker der Republik zur deutschen Meisterschaft in Hamburg
Dinge, die man gern ignoriert, sind genau der richtige Stoff für den Filmemacher Rosa von Praunheim. Zum Beispiel die Widersprüche schwuler junger Nazis, auf die er sich in seinem neuen Film „Männer Helden Schwule Nazis“ einlässt. Denn ihm reicht der politische Diskurs der Schwulenszene nicht