Einige werfen ihre Muttersprache einfach weg, andere übersetzen ganze Passagen: Der Jonglage dreier AutorInnen, die nicht nur nach Deutschland, sondern auch in die deutsche Sprache emigrierten, widmet sich das neue Bremer Literaturfestival „globale“
Am heutigen Samstag startet der Verkauf der deutschsprachigen Ausgabe des letzten Harry Potter-Bandes mit einer Rekordauflage von drei Millionen Exemplaren. Vor dem Verkaufsstart herrscht skandinavische Gelassenheit statt Hektik bei Klaus Humann, Verlagsleiter des Carlsen Verlages in Hamburg
Hanne Mogler von der Kleinkunstbühne Foolsgarden im Hamburger Schanzenviertel erhält am Montag den Rolf-Mares-Preis für ihre Leistungen um das Theater außerhalb des Rampenlichts. Seit 30 Jahren leitet sie die unkonventionelle Bühne
Mit der Dampflok entlang der Elbe. Nur noch dieses Wochenende fährt auf den Gleisen der Hafenbahn Wilhelmsburg die alte Lokomotive der Dampflokfreunde Salzwedel. Die historische Rundfahrt durch die Geschichte des Hamburger Hafens bietet ungewöhnliche Einblicke
Während die Großfilialisten den stagnierenden Buchmarkt unter sich aufteilen, lobt man in Niedersachsen alle zwei Jahre einen Preis für die inhabergeführte „Buchhandlung des Jahres“ aus. In diesem Jahr ist das die Buchhandlung Friedrich Schaumburg in Stade. Ein Besuch
Selbst in den aufbrechenden Fünfzigerjahren haben sich Motels in Deutschland nicht durchsetzen können. Erhalten geblieben sind ihr schlechter Ruf, der Gedanke an Norman Bates – und viel Nostalgie. Denn es gibt noch welche, sogar neue. Eine kleine Zeitreise
Die Bremer Tabakbörse ist der einzige Ort auf der Welt, an dem edler Zigarrentabak aus Indonesien versteigert wird. Ein Besuch an einem vom Aussterben bedrohten Ort, an dem ältere, Zigarre rauchende Herren unter höchster Geheimhaltung ihre Gebote abgeben
Eine seltsame Veranstaltung: Noch drei Abende lang veranstaltet der Verein „ProChrist“ in Hamburg eine Riesenparty mit Livemusik und Kreischgarantie für feierfreudige Nachwuchsprotestanten, die live in 750 Orte übertragen wird
Holger Lauinger und Daniel Kunle haben eine Reise durchs ländliche Ostdeutschland unternommen. In ihrem Dokumentarfilm „Neuland“ zeigen sie die kleinen Hoffnungsschimmer einer Gesellschaft im Niedergang
Eine fragwürdige Ausstellung an der Uni Hamburg widmet sich dem Nachlass des Kriminalbiologen Franz Exner. Der habe sich von der NS-Ideologie fern gehalten, betonen nun Fachkollegen. Das Hauptwerk des Antisemiten lassen sie dabei außer Acht
Hannes Wader ist vielleicht nicht der letzte Linke. Der letzte Liedermacher vom linken Rand mit echter Strahlkraft ist der Schleswig-Holsteiner aber allemal. Zurzeit ist der unermüdliche „Mann mit der Gitarre“, wie er sich selbst nennt, mal wieder auf Deutschland-Tour
Das Wall-Kino in Oldenburg ist das älteste noch betriebene Kino in Norddeutschland. Nun hat der Hamburger Unternehmer Ulrich Marseille das Kino geerbt und dem bisherigen Betreiber gekündigt. Ob das Wall-Kino weiterhin ein Kino bleibt, ist äußerst ungewiss
Das Theater Lübeck versucht, sich gegen ein Verbot des Stücks „Ehrensache“ zu wappnen. Die Mutter eines getöteten Mädchens will die Aufführung bundesweit verhindern, weil man ihre Tochter auf der Bühne wiedererkennen könne. In Hamburg läuft das Stück schon seit September
Heile Welt in Flensburg: Ab heute feiert das ZDF in seiner neuen Vorabend-Serie „Da kommt Kalle“ die klassische Kleinfamilie, die nach einer Studie des Adolf-Grimme-Instituts im Fernsehen sonst kaum noch zu sehen ist
Ein schwarzer Junge überlebt in Nazi-Deutschland: Wenn Hans-Jürgen Massaquois Autobiographie „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ nicht wahr wäre, könnte man sie kaum erzählen – so unglaublich ist sie. Das ZDF hat die Geschichte verfilmt
1968 machten sich zwei Künstler auf, Kunst mit dem Computer zu erzeugen. Die Ergebnisse sind derzeit in der Bremer Kunsthalle zu sehen. Sie schicken den Betrachter zurück in eine Zeit, in der Computer noch ganze Räume füllten