Armin Mueller-Stahl macht sein Armin-Mueller-Stahl-Gesicht, diesmal als Kardinal. Spaß macht die Verfilmung der "Illuminati" dennoch dem, der die Pracht des Vatikans liebt.
Gut geschmiert die Angst übertünchen: Mit der Verleihung ihrer Preise bestätigt sich die Leipziger Buchmesse ihre Funktion und überspielt die Unsicherheit der Buchbranche angesichts von Netzpiraten. Traditionen sind doch ein feines Gerüst
Die Leipziger Buchmesse begann mit einer Eröffnungsrede, die Traditionen beschwor, weil es dem Buchhandel vor Netzpiraten gruselt. Und Karl Schlögel erhielt den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für sein Buch „Terror und Traum“
Unsentimental gesehen ist Suhrkamp nur ein mittelständisches Unternehmen mit 127 Arbeitsplätzen. Doch das symbolische Kapital ist immens. Diese Woche soll eine Entscheidung fallen, ob das renommierte Haus in Frankfurt bleibt oder nach Berlin umzieht. Vorab: ein Pro und ContraDIRK KNIPPHALS
Umzug nach Berlin, im Gepäck ein Buch und ungewaschene Klamotten: Sven Regener vollendet seine Herr-Lehmann-Trilogie mit dem Roman "Der kleine Bruder".
Wie man beim Retten eines Wals ein Schiff versenkt: Will Smith gibt in "Hancock" einen besoffenen Superhelden, der mit dem Hintern einreißt, was er mit den Händen rettet.
Was manchem Deutschen sein Stadtschloss-Projekt, ist Spielberg sein neuer "Indiana Jones": Der schwierige Versuch, die einmal erreichte Klasse der ersten Teile zu rekonstruieren.
Das hessische Wahlergebnis weist vertrackte sowie schillernde Macht- und Mehrheitsverhältnisse auf. Aktuelle politische Romane haben dafür noch keine Vokabeln und Dramaturgien.
Jan Bosse inszeniert Kleist, den Big Player der Geschlechterzerfleischereien, und macht ihn goutierbar: ein tragikomischer "Amphitryon" am Berliner Gorki-Theater.