■ Kanzler Schröder will die doppelte Staatsbürgerschaft „deutlich einschränken“. Die Koalition will ihren Entwurf zur Reform zwar unverändert in den Bundestag einbringen. Danach ist sie aber zu einem Kompromiß bereit.
■ Bundeskanzler Schröder und die Energiekonzerne feiern den erfolgreichen Auftakt ihrer Konsensgespräche: Das Verbot der Wiederaufarbeitung verschwindet aus dem neuen Atomgesetz. Die Bündnisgrünen drucksen rum
■ Sonntag abend: Der Bundeskanzler Schulter an Schulter mit Umweltminister Trittin. Montag morgen: Die Chefs der Energiekonzerne im Kanzleramt. Montag mittag: Schröder zieht den Entwurf des geplanten Atomgesetzes zurück
■ Trittins Atomnovelle darf nicht ins Kabinett. Im Januar soll der Koalitionsausschuß den Streit mit Wirtschaftsminister Werner Müller, dem Intimus des Kanzlers, schlichten
■ Kein Strom, kein Wasser, kein Benzin: Aufständische schneiden die Hauptstadt des Kongo von der Versorgung ab und sollen bereits ein Drittel des Landes kontrollieren. Aufenthaltsort von Staatschef Laurent Kabila unbekannt
■ Nach den Enthüllungen über die verstrahlten Atomtransporte gerät die Umweltministerin unter Druck. FDP fordert als Regierungspartei aktuelle Stunde im Bundestag zu Castor-Lügen. Anzeige gegen Atombehörde erstattet
■ Nach dem Erfolg der DVU wollen Waigels Mannen einen Themenwechsel im Wahlkampf: „Härtere Themen, insbesondere Recht und Ordnung“ sowie „nationale Interessen“ sollen Rechtsradikalen das Wasser abgraben
■ Alle anderen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats wollen UN-Generalsekretär Kofi Annan zur Vermittlung nach Bagdad schicken. Er schlägt eigene Untersuchungsteams für Saddams Paläste vor. Bundestag debattiert Irak-Krise
■ Der Fraktionschef von CDU und CSU blitzt mit seinen Plänen zur Erhöhung der Mineralölsteuer bei den Regierungsparteien ab, nicht aber bei Bündnis 90/Die Grünen
■ Für den Kanzler ist nichts passiert: Von Waigels Abschiedsplänen hat er gewußt – und mit der Kabinettsumbildung hat das sowieso nichts zu tun. Andere aus CDU und FDP nennen Waigels Äußerungen unbedacht und schädlich
■ Keine betriebsbedingten Kündigungen in den Steinkohlezechen. Der Bund zahlt etwas mehr Subventionen und kann dafür endlich die Saarbergwerke an die Ruhrkohle AG verkaufen. Bergarbeiter ziehen wieder nach Hause