Die Chefin der Einwanderungsbehörde in Mexiko tritt zurück. Für Migranten gibt es zu wenig Schutz. Sie werden von Polizei und Drogenkartellen ausgeplündert und umgebracht.
Es gibt kaum ein Thema des politischen, kulturellen oder alltäglichen Lebens in Mexiko, dem sich Carlos Monsiváis nicht gewidmet hat. Am Samstag starb er.
Das große Geld machte er mit Privatisierungen: Die Mautgebühren auf Mexikos Straßen gehen an Carlos Slim, ihm gehören Supermarktketten, Baufirmen und Krankenhäuser.
In den so genannten Narcocorridos besingen mexikanische Bands gefährliche Drogenbosse und schnelle Waffen. Jetzt sollen die Drogensongs verboten werden.
EMIGRATION Der dominikanische Diktator Trujillo gab 1938 tausenden Juden Asyl. Was aus der jüdischen Gemeinde in Sosúa wurde, berichtet das Buch „Fluchtpunkt Karibik“
Wer sich in politische Angelegenheiten des Staates Mexiko einmischt, so sagt das Gesetz, kann des Landes verwiesen werden. Nun wurde auch gegen Sänger Manu Chao ermittelt.
Mit 5.000 zusätzlichen Soldaten will Mexikos Präsident Felipe Calderón im grenznahen Ciudad Juárez die Drogenbosse bekämpfen. Der Krieg fordert immer mehr Todesopfer.
Schon 4400 Menschen wurden allein 2008 in Mexiko Opfer vom Kampf von Drogenkartellen gegen Polizei. Der Staat versucht vergeblich, das Problem militärisch zu lösen.
Sie nennen sich Urmel oder Fiffi und leben für eine „unkontrollierte Widerstandspresse“. Verdeckt produzieren sie die politische Zeitschrift „radikal“. Der Staat wittert eine „kriminelle Vereinigung“, ja sogar RAF-Mitglieder, und setzt im Sommer 1993 zur „Aktion Wasserschlag“ an. Ein Überlebender berichtet
Mexiko unterstützte die spanische Republik und protestierte gegen den Anschluss Österreichs an Nazideutschland. Dennoch war in dem Land nicht bloß der Antifaschismus beheimatet, erklärt ein neues Buch.