REISE 1 Mit „Bis zum Horizont, dann links!“ hat Bernd Böhlich eine märchenhafte Komödie darüber gemacht, wie in unserer Gesellschaft mit den Alten umgegangen wird
LEBENSMÜDE Mit „Kill Me Please“ hat Olias Barco eine Groteske über medizinisch assistierte Suizide inszeniert, und dabei ist ihm ein makaberer Anti-Zauberberg gelungen
PARIS Mit „Bel Ami“ haben Declan Donnellan und Nick Ormerod die Chance verpasst, die vielen modernen Bezüge in dem Roman von Guy de Maupassant auszuspielen
BABYLON In „The First Rasta“ erzählt Hélène Lee in einem eigenwilligen, eher essayhaften Stil die Geschichte des Begründers der Rastafari-Bewegung Percival Howell
FILMIMFILM In „My Week with Marilyn“ erzählt Simon Curtis von schwierigen Dreharbeiten des Films „Der Prinz und die Tänzerin“ von Laurence Olivier und Marilyn Monroe
JAGDSZENEN In „The Grey“ von Joe Carnahan treffen Überlebende eines Flugzeugabsturzes in der Eislandschaft von Alaska auf ein Rudel von Wölfen, die ihr Revier bedroht sehen
HAUSARREST Mit „The Lady“ versucht Luc Besson, die Geschichte der birmanischen Politikerin Aung San Suu Kyi zu erzählen, bleibt dabei aber zu respektvoll und diskret
TAHIR Im Bremer City 46 findet in dieser Woche das erste Filmfestival „Ägypten und der Arabische Frühling“ statt. Vier der gezeigten Filme sind deutsche Erstaufführungen
SMÖRGASMORD Thriller aus dem Norden werden gerne in Hollywood nachgemacht. So „Contraband“ von Baltasar Kormakur und vielleicht „Headhunters“ von Morten Tyldum
NUMMERNREVUE „Die eiserne Lady“ ist ein Beweis dafür, dass auch in einem misslungenen Film eine Oscar-Leistung stecken kann. Phyllida Lloyd drehte auch „Mamma Mia!“
KOMÖDIE In „Young Adult“ trauen sich Regisseur Jason Reitman und Drehbuchautor Diablo Cody, von einer durch und durch unsympathischen Protagonistin zu erzählen
9/11 Von der Berlinale in die Kinos: „Extrem laut und unglaublich nah“ von Stephen Daltry ist die Adaption des Romans von Jonathan Safran Foer über das amerikanische Trauma
ANTIBOND In „Dame König As Spion“ von Tomas Alfredson wird der Agentenklassiker von John le Carré zwar atmosphärisch dicht, aber leider auch unübersichtlich adaptiert
FAHRNFAHRNFAHRN In „Drive“ feiert Nicolas Winding Refn den Neo-film-noir mit einem existentialistischen Helden, dessen Motto ist „ich fahre, also bin ich“
MEPHISTO In „Faust“ von Alexander Sokurow wird der deutsche Mythos gehörig gegen den Strich gebürstet. Mephisto ist hier eine Groteske mit Schweineschwänzchen