Seit vergangener Woche gibt es einen „Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland“. Doch das reicht noch nicht, meint Mustafa Yoldas vom Rat der islamischen Gemeinden in Hamburg. Die Muslime müssten sich „von unten“ einigen, nur so könnten sie als Religionsgemeinschaft anerkannt werden
Kein Respekt vor Hochliteratur! Lübeck soll Thomas Mann ruhig dramatisieren lassen. Das Hamburger Thalia-Theater hat mit den „Buddenbrooks“ vorgemacht, dass das geht
Im niedersächsischen Zeven werden die Kondome produziert, die einmal für das Kondom überhaupt standen: die „Fromms“. Über deren Erfinder Julius Fromm ist nun bei Fischer ein Buch erschienen: „Fromms. Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räder geriet“
Die Filmförderungen in Hamburg und Schleswig-Holstein würden sich schon zusammenschließen wollen. Doch der Medienstaatsvertrag betrifft auch die Landesmedienanstalten. Und die sorgen sich um ihre gewachsenen Strukturen
In Ostfriesland überschlagen sich die Gerüchte, seit ein Polizeidirektor mit seinem Dienstwagen verunglückte. Die Polizei rückte erst spät mit der Darstellung heraus, es habe sich um einen Selbstmordversuch gehandelt
Das Klischees verneinende No-Budget-Wunder aus der Islamwissenschaftler-WG: Wie es der Redaktion des Hamburger Orient-Magazins „zenith“ gelingt, viermal im Jahr eine gute Zeitschrift zu machen – ohne Geld, dafür mit Hilfe eines Netzwerks aus Freunden und Kennern der islamischen Welt
Was darf Satire? Offenbar immer weniger: Das Hamburger Zentrum für Antiziganismusforschung gewinnt die erste Runde im Kampf gegen den neuen Film des britischen Comedian Sacha Baron Cohen. Die angeblich rassistischen Inhalte werden kassiert
Endlich hat der Norden seine eigene Telenovela. Sie heißt „Rote Rosen“ und soll ab Herbst im ARD-Nachmittagsprogramm laufen. Die taz nord sagt, was auf jeden Fall im Drehbuch drinstehen muss
Nach jahrelanger Blockade hat Niedersachsen überraschend angekündigt, die Wesermündung als europäisches Naturschutzgebiet nachzumelden. Offizieller Grund: ein heringartiger Fisch, von dessen Existenz das Umweltministerium erst vor wenigen Tagen Kenntnis erlangt haben will
Heute debattiert die Hamburger Bürgerschaft über eine „Geschlossene Unterbringung“ für straffällige Jugendliche. Ohne Einwilligung wurden Psychopharmaka verabreicht, die sozialpädagogische Arbeit wurde teilweise von einem privaten Wachdienst übernommen. Die Chronik eines Skandals
Die Haynstraße 1 im teueren Hamburg-Eppendorf ist der Alptraum der Immobilienmakler. Seit 1970 hat sich dort ein Wohnkollektiv festgesetzt, geschützt durch einen raffiniert ausgehandelten Mietvertrag. Neun Kündigungsprozesse haben die Bewohner schon durchgestanden, der zehnte läuft
Altherrenfußball: Dr. Rüdiger Reer, stellvertretender Leiter des Instituts für Sportmedizin an der Universität Hamburg, kennt die Gefahren. Das Problem, meint er, sei nicht nur der Gegner. „Viele verletzen sich auch selbst“
„Am Tag als Bobby Ewing starb“: Lars Jessens Kinodebüt spielt im ökologisch korrekten Milieu einer Provinzkommune in den 80ern. Der Regisseur ist selbst in einer solchen Kommune aufgewachsen. Eine Reise in seine Vergangenheit
Die Hamburger Hafenstraße war einmal. Heute kristallisiert sich der Widerstand im Hamburger Schanzenviertel, wo ein Nobel-Hotel die AnwohnerInnen verdrängen soll. Die Wut ist so groß, das sich die alte Linke aus dem Ruhestand zurückgemeldet hat