Niemand weiß, wie reich die Reichsten wirklich sind. Dass ihre Steuersätze so grotesk niedrig sind, ist nicht zuletzt die Verantwortung von SPD und Grünen.
FDP und Steuerzahlerbund sind ganz aufgeregt, weil ein linkes Bündnis um Attac höhere Steuern für Reiche fordert. SPD und Grüne finden das erstmal ganz gut.
Ohne neue Sparprogramme sollen die Staatsausgaben um 102 Milliarden Euro sinken. Bisher waren nur 65 Milliarden eingeplant – aber ein Rechentrick hilft.
EZB-Chef Draghi erklärt, wie der Euro geschützt werden soll. Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis die Details stehen. Wichtig ist, dass überhaupt ein durchdachter Plan existiert.
Mit festen Ansagen würde die EZB nur Spekulanten ermuntern, meint die Forscherin Dorothea Schäfer. Stattdessen müssten die Euro-Hüter die Märkte überraschen.
Dass er gegen den Ankauf von Staatsanleihen ist, bringt Bundesbank-Chef Weidemann in eine ausweglose Situation. Entweder er verliert den Job oder seine Würde.
Euribor und Libor gibt es nur, weil die Zinsmärkte nicht wie Aktienmärkte funktionieren. Statt mit Haftstrafen für Zinssatzmanipulation zu drohen, sollten sie abgeschafft werden.
Von der späten Entscheidung des Verfassungsgerichts über den ESM profitiert die Bundesregierung gleich doppelt. So hatten sich die Kläger das bestimmt nicht vorgestellt.
Verständnis wird für Steuerflüchtlinge gezeigt. Warum eigentlich? Schließlich steht der Weg in die Schweiz nur reichen Selbsständigen und Kapitaleignern offen.
Der deutsche Exfinanzminister Hans Eichel (SPD) begrüßt den Ankauf von Banken-CDs. Dies trage zur „Steuergerechtigkeit“ bei und das gelte gerade in Zeiten der Krise.
Laut einem Zeitungsbericht hat NRW erneut eine Daten-CD aus der Schweiz erworben. Der zuständige Finanzminister reagiert ausweichend und stärkt den Fahndern den Rücken.
Man könnte sich freuen über den Milliardenverlust von JP Morgan, doch deren Verlust ist der Gewinn von anderen Spekulanten. Die Probleme der Branche reichen tiefer.
Die Finanzminister der Eurozone haben sich die Nacht um die Ohren geschlagen. Die Ergebnisse sind dürftig: Statt Beschlüsse zu fassen, wurde lediglich die Gegenwart interpretiert.