Wer sich die gute alte DM zurückwünscht, sollte einen Blick auf die Schweiz werfen. Der Höhenflug des Franken ist für ihre Wirtschaft wie auch für ihre Notenbank ruinös.
Viel Kapital muss vernichtet werden, bevor sein Besitz wieder lohnt. Und es ist unklar, ob jemals bessere Zeiten anbrechen werden. Der Kapitalismus ist in seinem Kern getroffen.
Das US-Sparpaket ist langfristig problematisch: Es hätte viel Geld für ein Konjunkturpaket ausgegeben werden müssen, um die hohe Arbeitslosigkeit zu drücken.
Das inzestuöse Kontrollverhältnis zwischen Ackermann und Jain muss jeden Steuerzahler alarmieren. Denn der Staat wird zahlen, falls es zu gravierenden Verlusten kommt.
Die Reallöhne sind seit 2000 um 2,5 Prozent gesunken - obwohl die Wirtschaft um rund 16,3 Prozent wuchs. Die größten Verlierer sind die Geringverdiener. Das ist alarmierend.
Der Stresstest ist ein Witz, weil er die Finanzmärkte "beruhigen" soll. Damit steht vorher fest, was herauskommt. Hauptsache die Investoren kriegen keine Panik.
Die Wall-Street-Hierarchie: Oben die Investmentbanker – unten die Ratingagenturen. Wetten gegen Ratingagenturen sind an der Wall Street schon länger ein lukratives Geschäft.
Die Griechen würden ein Supergeschäft machen, wenn sie ihre Staatsanleihen zum Billigkurs zurückkauften. Der Gedankenfehler: Dann würde der Kurs wieder steigen.
Wie beim Atomausstieg geht es den Grünen in der Eurokrise: Sie fordern nur das, was auch anderen Parteien einfällt. Ihnen fehlt das Alleinstellungsmerkmal.
Es macht keinen Unterschied, ob Papandreou noch ein zweites Sparpaket durchs Parlament bringt. Die Griechen treiben in jedem denkbaren Szenario auf die Pleite zu.
Die griechische Protestbewegung hat keine Vorstellungen entwickelt, wie das Land reformiert werden kann. Besonders die konservative Opposition war ein Totalausfall.
Es gibt eine Lösung, um Chaos in Europa zu verhindern: Bei einem Eurobond können Anleger die nationalen Staatsanleihen nicht mehr unterscheiden. Eine Finanzflucht wäre verhindert.
Einige deutsche Abgeordneten denken, die Griechen könnten einfach ihr angeblich gewaltiges Staatsvermögen veräußern. Dieser Vorschlag ist nah am Boulevard. Mehr nicht.
Griechenland ist nicht nur vorübergehend zahlungsunfähig, sondern dauerhaft bankrott. Selbst wenn die Schulden zur Hälfte erlassen würden, wäre es nicht wettbewerbsfähig.
Die verhasste Transferunion gibt es längst. Griechenland wird mit Milliarden "gerettet", die es nie mehr zurückzahlen kann. Dabei rückt der Staatsbankrott wird immer näher.